Freinberg

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Freinberg
Freinberg, von der Nibelungenbrücke aus gesehen
Freinberg, von der Nibelungenbrücke aus gesehen
Nutzung Berg/Hügel, Naherholungsgebiet
Bezirk Bezirk Froschberg
PLZ 4040
Ort Linz
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Sender Freinberg
Sender Freinberg

Der Freinberg ist ein 406 m hoher Berg (die etwas nördlich befindliche Franz-Josefs-Warte befindet sich auf 405 m) im Stadtgebiet der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Frühere Namen des Berges und der nördlich anschließenden, bis zur Donau reichenden Hügelkette sind Jägermayerwald oder Galgenberg. Vom Freinberg aus kann man praktisch die komplette Stadt überblicken. Nach dem Berg war bis Ende 2013 auch ein Statistischer Bezirk des nunmehr ehemaligen Linzer Stadtteils Waldegg benannt - heute beides Teil des Bezirks Froschberg.

= Lage

Der Freinberg befindet sich etwa zwei Kilometer westlich des Stadtzentrums (Landstraße)von Linz. Geologisch ist er ein Ausläufer des Kürnberges und gehört damit zur Böhmischen Masse.

Historisch - zum Beispiel imFranziszeischen Kataster im 19. Jahrhundert - wurde mit Freynberg das Gebiet beim heutigen Sender Freinberg bezeichnet. Der Hügel direkt an der Donau mit der heutigen Barbarakapelle und der FFranz-Josefs-Warte wurde hingegen als Galgenberg bezeichnet. Heute sind diese Begriffe zumindest umgangssprachlich verschwommen, es wird meist der gesamte Höhenzug als Freinberg bezeichnet.

Einrichtungen am Freinberg

am Galgenberg an der Donau

Am nördlichen Ende des Freinbergs befindet sich mit dem Galgenberg auch der höchste Punkt. Hier befindet sich der gelegentlich in einem lockeren Waldgebiet - gelegentlich als Freinbergpark bezeichnet - die Franz-Josefs-Warte, die Barbarakapelle, eine Funksende-Anlage des Roten Kreuzes, ein Kinderspielplatz sowie eine Bewegungsparcours (4F Circle Fitness Parcours). Der Jägermayrhof sowie die der Wasserversorgung dienenden Hochbehälter Freinberg (1000 m³) und Jägermayr (100 m³) befinden sich ebenfalls in diesem Gebiet. Die Parkanlage wurde maßgeblich vom Verschönerungsverein geprägt. Nach einer maßgeblichen Spende wurde ein Teil des Areals als Karl-Franck-Anlage (Kaffeefabrik Franck) bezeichnet. Bis 1970 befand sich das Gasthaus Zur Schönen Aussicht unmittelbar bei der Franz-Josefs-Warte.

um das Kollegium Aloisianum

Auf dem Plateau um das Gymnasium Kollegium Aloisianum (ein früheres Jesuitenkloster) befinden sich weitere Einrichtungen wie der weithin sichtbare Sender Freinberg oder das Gasthaus Wienerwald. Für die Turmbefestigung Linz wurde ein Probeturm auf dem Berg errichtet, der heute Teil des Aloisianums ist.

Abhänge zum Froschberg

An den Abhängen zum Froschberg (Richtung Leondinger Straße) befindet sich das Arboretum der Stadt Linz. In dieser Parkanlage befindet sich die Johannes-Kepler-Sternwarte, die Stupa sowie (angrenzend) die Zentrale der Stadtgärten. An der Freinbergstraße befindet sich ein Minigolfplatz. An den südlichen Ausläufern, der sogenannten Gugl, befindet sich das Linzer Stadion

Geschichte

Der Freinberg dürfte bereits im Spätneolithikum besiedelt gewesen sein, wie Streufunde zeigen. Eine Befestigungsanlage aus der späten Bronzezeit konnte ebenfalls nachgewiesen werden.[1] Diese wurde vermutlich dreimal errichtet und jedes mal durch Feuer zerstört. Die Wehranlagen wurden auf das 11. bis 9. Jahrhundert v. Chr. datiert.[2] Der Freinberg dürfte damit der erste dauerhaft besiedelte Ort im heutigen Linz gewesen sein. Später verlagerte sich das Zentrum der Besiedelung weiter Richtung Donau, auf den angrenzenden Römerberg mit der Martinskirche und dem Linzer Schloss.

Weitere Informationen

Siehe auch

Web-Links

Einzelnachweise

  1. Offline: www.univie.ac.at/urgeschichte/l&f/fe/kelten.html#Linz-Freinberg (Suche auf archive.org)
  2. Offline: science.orf.at (Suche auf archive.org)