Welser Mühlbach

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Welser Mühlbach
Nutzung Fluss/Bach
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Der Welser Mühlbach ist ein etwa 30 Kilometer langer Bach als linkes (nördliches) Nebengerinne der Traun.

Lage

Die Welser Mühlbach wird knapp unterhalb von Wels aus der Traun ausgeleitet. Er fließt durch das Stadtzentrum von Wels, wo er mehrfach geteilt wird. Die jeweils südlich/rechts liegenden Bäche Ledererbach, Schleiferbach, Schenkelbach sowie die Durchleitung durch den Welser Tiergarten münden jeweils wieder in den Mühlbach. Nur der beim Schloss Lichtenegg abzweigende Gießerbach mündet, teilweise kanalisiert, zurück in die Traun.

Der in Wels-Pernau südlich/rechts abzweigende Schiffermühlbach fließt für mehrere Kilometer parallel zum Mühlbach und mündet erst bei Kappern wieder in den Mühlbach. Kurz darauf zweigt wiederum südlich das Innerwasser ab, das erst südlich von Traun-Oedt wieder einmündet.

Zwischen Traun und Linz teilt sich der Mühlbach beim Gabler-Park in Kubogscheid und Weidinger Bach auf. Ersterer mündet direkt in den Jauckerbach und damit letztlich zurück in die Traun, kurz vor deren Mündung in die Donau. Der Weidinger Bach durchfließt zunächst Kleinmünchen-Auwiesen, bevor er (kanalisiert) ebenfalls in den Werkskanal mündet. Ein weiterer Arm des Mühlbaches zweigt bereits in Traun (südlich des Bahnhof Traun) ab und mündet direkt in den Traun-Fluss. Die exakte Namensgebung hier ist unklar, insbesondere aufgrund der künstlichen Änderungen der Bachverläufe, nicht zuletzt durch den Werkskanal.

Entstehung und Geschichte

Der Welser Mühlbach dürfte natürlich entstanden sein, als linker Nebenarm der Traun. Bereits zu römischen Zeiten dürfte er bzw. ein Vorläufer in Ovilava (Wels) als Mühlbach genutzt worden sein. Spätestens seit dem Mittelalter (Mitte des 14. Jahrhunderts) ist der regulierte Mühlbach urkundlich belegt. Seither ist er stark durch menschliche Eingriffe reguliert, um seine Energie in Mühlen und heute Kleinkraftwerken zu nutzen. Einen großen Eingriff bedeutete die Errichtung des Jauckerbachs (ESG-Werkskanal), sowie der weiteren Staustufen entlang der Traun.

Bis nach der Mitte des 20. Jahrhunderts floss der Kanal auch durch das Trauner Stadtzentrum. Der Verlauf ist heute noch auf der Strecke zwischen dem Parkplatz des Badezentrum Oedt (Oedter See) und der Schlossparkgasse erkennbar. Hier floss der Mühlbach nördlich am Schloss Traun vorbei. Durch den Schotterabbau (heutiger Oedter See) und die Errichtung des Kraftwerk Pucking wurde die Verlegung um einige hundert Meter nach Süden notwendig, auch wurde Kanal im Trauner Stadtzentrum nicht mehr genutzt. Der alte Lauf wurde daher bis 1982 zugeschüttet[1]

Literatur

Weblinks