Ursulinenhof
Ursulinenhof | |
Ursulinenhof an der Landstraße, im Hintergrund die Ursulinenkirche | |
Nutzung | Kulturzentrum, Veranstaltungszentrum |
Bezirk | Bezirk Innere Stadt |
Anschrift | Landstraße |
PLZ | 4020 |
Ort | Linz |
Der Ursulinenhof ist ein ehemaliges Klostergebäude im Linzer Bezirk Innere Stadt. Er befindet sich an der Landstraße bei der Kreuzung mit der Harrachstraße. Das Gebäude steht heute im Eigentum des Landes Oberösterreich und wird als Landeskulturzentrum Ursulinenhof genutzt. Seit März 2012 ist es Teil des Oberösterreichischen Kulturquartiers.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Ursulinenkloster wurde in den Jahren 1692 bis 1712 erbautQuelle?.
Von 1679 bis 1968 wurde Kloster vom Schulkonvent der Ursulinen in Linz vorrangig als Bildungsstätte für Mädchen genutzt.
1968 verließen die Ursulinen allerdings das Gebäude, mangels Nachwuchses und auch aus wirtschaftlichen Überlegungen. Es fand sich lange kein (passender) Käufer, das sanierungsbedürftige Gebäude drohte zu zerfallen. 1971/72 wurde mit Geldmitteln von Bund, Land und Diözese die Schäden notdürftig saniert. 1972 wurde der Ursulinenhof schließlich vom Land Oberösterreich gekauft, während die angeschlossene Ursulinenkirche der Diözese Linz zu fiel. In den Folgejahren wurde das Gebäude grundlegend saniert. Am 21. März 1977 konnte das Landeskulturzentrum Ursulinenhof schließlich feierlich eröffnet werden.
Von 1998 bis 2016/2017 befand sich das Kinder- und Jugendtheater u\hof: im Ursulinenhof (und war abgeleitet von diesem benannt).
Brand 2009
Bei einem Brand am 3. Juni 2009 wurden der Festsaal und angrenzende Räumlichkeiten schwer in Mitleidenschaft gezogen[1]. Das Feuer war aufgrund von Arbeiten im Keller ausgebrochen, wobei Funken über einen Lüftungsschacht in das Dachgeschoß gelangten und den Dachstuhl in Brand setzten[2]. Nach dem Wiederaufbau wurde der volle Betrieb im Ursulinenhof im Rahmen der Eröffnung des Oberösterreichischen Kulturquartier am 17. März 2012 wieder aufgenommen[3].
Im Zuge der Coronavirus-Pandemie 2020 wurde der Ursulinenhof (nach dem Redoutensaal) als Sitzungsräumlichkeit für den Landtag genutzt. Damit konnte ein Mindestabstand zwischen den Abgeordneten eingehalten werden, was im Sitzungssaal im Landhaus nicht gewährleistet wäre.[4]
Heutige Nutzung
- Veranstaltungszentrum mit 10 Seminarräumen für bis zu 1000 Besucher
- Kunstsammlung des Landes Oberösterreich
- Vereinssitz (Auszug)
- Gastronomie (Stadtliebe, BATA's)
- Geschäfte
Ein Großteil der öffentlichen Flächen im Ursulinenhof kann gemietet werden[5].
- bekannte Veranstaltungen
- (ORF-)Live-Berichterstattung bei Wahlen in Oberösterreich
Erreichbarkeit
- Automobil
Der Ursulinenhof ist über die Dametzstraße erreichbar; er befindet sich im gleichen Block wie die Tiefgarage im Zentrum und das City Parkhaus
- Öffentlicher Verkehr
Der Ursulinenhof befindet sich zwischen den beiden Straßenbahn-Haltestellen Mozartkreuzung ( 1, 2, 3, 4, N82, 45, 46, 70, 71, 73) und Taubenmarkt ( 1, 2, 3, 4, N82, 26, 27, 192).
Bilder
Nach dem Brand neu errichteter und 2012 neu eröffneter Festsaal, hier im Einsatz für den Sinnesrausch (2012)
Einzelnachweise
- ↑ Offline: Großbrand im Linzer Ursulinenhof (Suche auf archive.org), ooe.orf.at, 3. Juni 2009
- ↑ Flexarbeiten lösten Großbrand im Ursulinenhof aus, Oberösterreichische Nachrichten, 4. Juni 2009
- ↑ Offline: Kulturquartier Eröffnung (Suche auf archive.org)
- ↑ Landtag muss in U-Hof ausweichen
- ↑ ooekultur.at: Vermietung