Theater im Berg

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Theater im Berg
Standort des "Theater im Berg", etwa in der Bildmitte neben dem Schloss
Standort des "Theater im Berg", etwa in der Bildmitte neben dem Schloss
Nutzung geplanter aber abgelehnter Theaterstandort
Bezirk Bezirk Innere Stadt
PLZ 4020
Ort Linz
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Das Theater im Berg war ein Projekt zur Errichtung einer Oper am Linzer Schlossberg, am Hang zwischen Linzer Schloss und Donau. Das Projekt wurde nach einer Medienkampagne in einer oberösterreichweiten Volksbefragung Ende November 2000 vom Volk abgelehnt und anschließend verworfen. Die Oper wurde schließlich als Musiktheater am ehemaligen Blumauerplatz errichtet.

Gebäude

Das Gebäude hätte teilweise im Schlossberg/Römerberg gebaut werden sollen. Das Foyer wäre zur Donau hin errichtet worden. Der Zuschauerraum hätte 1.100 Personen umfasst.

Die Errichtungskosten hätten ursprünglich 1,2 Milliarden Schilling (rund 87 Millionen Euro) betragen sollen.[1]

Geschichte

1992 wurde vom Oberösterreichischen Landtag einstimmig ein Grundsatzbeschluss zur Errichtung eines Musiktheaters beschlossen. In der darauffolgenden Jahren wurde ein Standort für das Theater gesucht. Im Gespräch waren dabei etwa der alte Standort der Frauenklinik (Lederergasse), der alte Standort des Unfallkrankenhauses am Blumauerplatz, im Volksgarten, Alt-Urfahr-Ost, Promenade, etc. 1994 wurde vom Unternehmen "Suter/Suter" der Standort am Schlossberg ("Theater am Römerberg") vorgeschlagen. Dieser Standort wurde schließlich 1995 von einer Expertengruppe als bester Standort vorgeschlagen.[2]

Eine Machbarkeitsstudie wurde 1995 positiv abgeschlossen. 1996 bis 1998 wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt, der vom Architekten Otto Häuselmayer gewonnen wurde. Am 8. August 2000 wurden die Bewilligungen für den Bau erteilt.

Volksbefragung

Am 26. November 2000 wurde eine Volksbefragung durchgeführt. Diese war von der FPÖ gefordert worden und wurde durch die Kronen Zeitung medial unterstützt. Die Fragestellung lautete: "Soll in Linz ein neues Musiktheater gebaut werden?" An der Befragung nahmen 492.698 von 984.337 Wahlberechtigte teil (Beteiligung von 50,05 %). 59,69 % der abgegebenen Stimmen waren gegen den Bau in der vorgeschlagenen Form. Obwohl die Volksbefragung nicht bindend war, wurde von der Oberösterreichischen Landesregierung daraufhin am 11. Dezember 2000 das Projekt "Theater im Berg" verworfen.[3]

Einzelnachweise