Rudi Anschober
Rudi Anschober | |
Rudolf Anschober, 2020 | |
Beschreibung: | Grüner Politiker, ehemaliger Landesrat für Umwelt, Energie, Wasser und KonsumentInnenschutz in Oberösterreich; ehemaliger Sozial- und Gesundheitsminister in der Regierung Kurz II. |
Geburtsdatum: | 21. November 1960 |
Geburtsort: | Wels |
Organisationen: |
Rudolf (Rudi) Anschober (* 21. November 1960 in Wels) ist Grüner Politiker. Er war Landesrat für Umwelt, Energie, Wasser und KonsumentInnenschutz in Oberösterreich. Von Jänner 2020 bis Mitte April 2021 war er Sozial- und Gesundheitsminister in der Regierung Kurz II.
Leben
Er besuchte die Volksschule in Schwanenstadt und das Bundesrealgymnasium Vöcklabruck. Nach Abschluss der Pädagogischen Akademie in Salzburg war er von 1983 bis 1990 Volksschullehrer. Zwischenzeitlich absolvierte er einen Redakteurskurs im WIFI (Bildungszentrum der oberösterreichischen Wirtschaftskammer) in Linz und schrieb für regionale Grün-Medien. 1990 zog er für die Grünen in den Nationalrat ein. Im Parlament war er als Verkehrs-, Sicherheits- und Atomsprecher der Grünen tätig.
1997–2003 war Rudolf Anschober Abgeordneter zum Oberösterreichischen Landtag, seit 23. Oktober 2003 ist er Mitglied der oberösterreichischen Landesregierung.
Am 20. September 2012 gab er bekannt für voraussichtlich drei Monate wegen Burn-out im Krankenstand zu sein.[1] Er kehrte per 24. Dezember 2012 auf seinen Posten zurück.[2]
Anfang 2020 wurde er als Mitglied der Regierung Kurz II Bundesminister für Soziales. Bereits kurz nach Amtsantritt trat er im Zuge der Coronavirus-Krise in seiner Funktion als Gesundheitsminister maßgeblich in Erscheinung.
Anschober trat am 13. April 2021 aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück. Die ständige Beanspruchung, seit Beginn der Pandemie 14 Monate durchgehend, "fast ohne Pause", hatte seiner Gesundheit stark zugesetzt. Er meinte, eine Pause sollte auch einem Minister in einer solchen Situation zustehen, dies wäre allerdings während der Pandemie nicht möglich, wo das Land einen 100% einsatzfähigen Minister verdienen würde. Seine Nachfolge trat der Wiener Arzt Wolfgang Mückstein an.[3]
Werke
Anschober ist auch als Autor tätig. Nach grün regiert und Die Klimarevolution. So retten wir die Welt ist 2011 Das grüne Wirtschaftswunder: Wie die Energierevolution funktioniert und wie jeder davon profitiert erschienen. Im Jahr 2013 soll das Buch FleischFreiTag erscheinen.
- Grün Regiert. ISBN 370760201X
- Die Klimarevolution. So retten wir die Welt. ISBN 3552060634
- Das grüne Wirtschaftswunder: Wie die Energierevolution funktioniert und wie jeder davon profitiert. ISBN 3800075059
- FleischFreiTag: Kochen für mehr Lebensqualität. ISBN 3701201250
Bilder
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Rudi Anschober (2008)
Einzelnachweise
- ↑ Burn-Out: Rudi Anschober nimmt Auszeit, Oberösterreichische Nachrichten, 20. September 2012
- ↑ Rudi Anschober: Grüner Leitwolf ist zurück, derstandard.at, 23. Dezember 2012
- ↑ Anschober-Rücktritt: Offene Worte zum Abschied
Weblinks
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