Reinhard Reiman
Reinhard Reiman | |
Beschreibung: | Linzer Künstler, Kulturmanager und ehemaliger Politiker. Er war Obmann des BZÖ Linz-Stadt und Mitglied des Gemeinderats. |
Geburtsdatum: | 16. Jänner 1966 |
Geburtsort: | Gmunden |
Organisationen: |
Reinhard Reiman (* 16. Jänner 1966 in Gmunden) ist Linzer Künstler, Kulturmanager und ehemaliger Politiker. Er war Obmann des BZÖ Linz-Stadt und Mitglied des Gemeinderats.
Inhaltsverzeichnis
Leben
- Ausbildung
Reiman absolvierte zunächst die Matura und anschließend eine universitäre Ausbildung zum Nachrichtenelektroniker mit Schwerpunkt Musikelektronik. Er studierte Musik- und Tanzwissenschaft an der Paris Lodron Universität Salzburg, später ein MBA-Masterstudium in International Arts Management.
An musikalischen Ausbildungen hat er absolviert: eine Dirigenten- und Chorleiterausbildung bei Prof. Dusan Miladinovic sowie Klavierstudien bei Prof. Jan Martin. Reiman spielt klassische Konzertgitarre und Klavier.
Berufliche Karriere
Seit 1981 schafft er Instrumental- und Musiktheaterkompositionen, Klanginstallationen und Orchestersimulationen. Seit 1990 ist er als freier Kulturschaffender und Crossover Artist tätig. Ein Jahr später, 1991, gründete er die Reiman Akademie (Institut für Musik & Darstellende Kunst). Im Jahr 2000 gründete er die ARS MEDIA Studios und betreut Firmen im Bereich "Multimedia und Kommunikation". Im Jahr 2004 schließlich gründete er das Kulturhaus Reiman, dessen Direktor und Vorstandsmitglied er ist.
Während seiner künstlerischen Laufbahn hat er bisher rund 800 Projekte als Initiator und Projektleiter betreut.
Politische Karriere
Ab 12. November 2009 war er für das BZÖ Mitglied des Linzer Gemeinderats.[1] Nach seinem Parteiausschluss aus dem BZÖ wurde er auf der Liste der Gemeinderäte der Stadt Linz mit Stand Februar 2012 als "parteilos" angeführt[1]. Mit Ende der Periode 2009-2015 schied er aus dem Gemeinderat aus.
- Parteiausschluss 2011
Am 2. Dezember 2011 wurde er aus dem BZÖ ausgeschlossen. Die rechtliche Wirksamkeit dieses Ausschlusses war zunächst unklar, Reiman bestritt einen gültigen Ausschluss aufgrund statutenwidriger Beschlüsse.[2]. Dem voraus gegangen war ein interner Streit im BZÖ über die Verwendung von Partei Finanzen. Reiman behauptete, dass die Parteienförderung der Stadt Linz von BZÖ-Linz-Kassier Erich Pautsch missbräuchlich verwendet worden war. Dem wurde vom BZÖ-Landessprecher Rainer Widmann widersprochen. Die Finanzen der Linzer Stadt-BZÖ waren von BZÖ-Bundesrechnungsprüfer Gerald Sassmann überprüft worden, „mit dem Ergebnis, dass alles korrekt gehandhabt wurde“. Reiman habe die „groben Denunzierungen“ gegen Parteifreunde aber ungemindert fortgesetzt, weshalb ihn die Landespartei letztlich ausgeschlossen habe.[3]
- Verbreitung verschwörungstheoretischer und antisemitischer Positionen
Am 6. November 2010 lud er zu einer Veranstaltung in sein Kulturhaus zum Thema Pleite-warum überall Geld fehlt. Im Zuge dieser Veranstaltung wurde der Trickfilm Gib mir die Welt plus 5 Prozent. Die Geschichte des Goldschmieds Fabian gezeigt.[4] Der Film wurde 2008 vom rechtsextremen Esoteriker Jan Udo Holey (alias Jan van Helsing), produziert. Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz bezeichnet den Film als antisemitisch[5].
Quellen
- Offline: bzoe-linz.at: Gemeinderat Reinhard Reiman (Suche auf archive.org)
- ↑ 1,0 1,1 Offline: linz.at: Gemeinderat (Suche auf archive.org), linz.at
- ↑ Offline: bzoe-linz.at: Reiman-Parteiausschluss ungültig (Suche auf archive.org)
- ↑ Linzer Vorstoß und ein Krach im BZÖ, Oberösterreichische Nachrichten, 16. Dezember 2011
- ↑ BZÖ-Gemeinderat benutzt braune Leimrute
- ↑ Offline: mdr.de: Antisemitischer Film als Lehrmaterial an Berufsschule Löbau (Suche auf archive.org)
Webseite
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