Obstbaumgärten
Obstbaumgärten sind Einrichtungen der Stadt Linz (Stadtgärten) in denen vom Aussterben bedrohte Obstsorten gezüchtet werden. Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung wird so ein Genpool für alte Obstsorten angelegt und für kommende Generationen erhalten.[1][2] Der erste Obstbaumgarten entstand 1998 als Obstbaumgarten Margarethen am Freinberg auf Vorschlag der Naturkundlichen Station. Insgesamt verfügen die mittlerweile fünf Gärten über eine Fläche von rund 22.000 m² (Stand 2013)[3].
Standorte
Er beherbergt auf 7.700 m² ca. 100 Bäume. Er wurde 1998 auf Vorschlag der Naturkundlichen Station der Stadt Linz angelegt. Am Standort befinden sich mittlerweile rund 70 verschiedene Arten, darunter Apfel-, Birnen- und Kirschensorten, Wildobstgehölze sowie „Kornelkirsche“, „Haselnuss“, „Schlehdorn“ oder „Alpenribisel“.
Der Garten wurde 2007 nahe der Kefergutstraße angelegt. Er verfügt über eine Fläche von rund 1.500 m². Es befinden sich zahlreiche Apfelbäume sowie ein Maulbeerbaum an diesem Standort.
Der Garten entstand 2008 an der Dornacher Straße nahe der Feuerwache Nord. Auf einer Fläche von 450 Quadratmetern befinden sich neun Apfelbäume und ein Zwetschkenbaum.
Ebenfalls in der nähe der Feuerwache Nord befindet sich der 2009 eröffnete, 1.000 Quadratmeter große Obstbaumgarten Biesenfeld. Es sind dort zwölf historische Apfelsorten angepflanzt.
Der Obstbaumgarten am Kampmüllerweg am Gründberg entstand 2013 auf rund 11.000 m².[4] Er teilt sich in drei Teilbereiche: den klassischen Obstbaumgarten mit 55 Bäumen, einer Obststräucher-Hecke mit 42 Obstgehölzen und einer Wildobstfläche mit rund 370 Gehölzen.
Der Obstbaumgarten Pichling entstand 2014 in der "Uferkurve" in Pichling. 17 Bäume, Pfirsich, Marille, Weichsel, Kirsche, Zwetschke und Apfel, sowie zwei Nussbäume wurden gepflanzt.
Sorten
Durch Aufpfropfen von Zweigen ist es gelungen, vom Aussterben bedrohte Apfelarten wie "Kronprinz Rudolph", "Geheimrat Dr. Oldenburg" und "Kaiser Wilhelm", Birnensorten wie die "Gräfin von Paris", Kirschensorten, Mostbirnbäume, Quitten und Wildobstgehölze heranzuziehen. Am Eingang findet sich jeweils eine Hinweistafel, die einzelnen Bäume haben Sortenschilder auf denen Alter und Ursprung erläutert werden.
Verwendung
Die Früchte können von den Bürgern kostenlos geerntet werden. Laut Aussage der Stadtgärten: "Man darf in Haushaltsmengen Fallobst sammeln und pflücken. Die Bäume und die Natur müssen geschont werden, so wie man es im eigenen Garten machen würde."
Bilder
Quellen
- ↑ Kronprinz Rudolph im Zaubertal - Stadt Linz erweiterte Genbank für alte Obstsorten, linz.at Medienservice (Archiv) auf linz.at, 26. April 2007
- ↑ Presseaussendung, linz.at Medienservice (Archiv) auf linz.at, 26. März 2013
- ↑ Linzer Obstbaumgärten, linz.at Medienservice (Archiv) auf linz.at, 27. August 2013
- ↑ Blogeintrag über Obstbaumgärten auf Linz Pfückt