Oberösterreichischer Zentralraum

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Der oberösterreichische Zentralraum ist ein dicht besiedeltes Gebiet mit einer Fläche von rund 830 km² (unterschiedliche Werte je nach Definition). In diesem Gebiet, das die Städte Linz, Wels und Steyr und deren Ballungsräume mit einschließt, wohnt rund ein Drittel der oberösterreichischen Bevölkerung (etwa 460.000 Einwohner). Zur Agglomeration der drei benachbarten Städte gehören unter anderem die stark wachsenden Gemeinden Traun, Leonding und Ansfelden. In der NUTS:AT-Gliederung umfasst die Region die NUTS III-Regionen AT312 Linz-Wels und AT314 Steyr-Kirchdorf.

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Oberösterreichische Zentralraum gehört zu den wirtschaftsstärksten und schnellstentwickelnden Kleinregionen in ganz Europa, und ist einer der Wirtschaftsmotoren Österreichs. Hauptwirtschaftsfaktor ist die Lage an einer der europäischen Magistralen, der Route Mitteleuropa – Ungarn – Südosteuropa, die im Zuge der EU-Erweiterungen immer weiter an Bedeutung gewinnt, ein Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist.

Viele Versorgungs- und namhafte Produktionsbetriebe haben sich hier niedergelassen, da hier ideale Verkehrsanbindungen an die Westautobahn (A1, E60 München über Salzburg – Wien) und die parallele Wiener Straße (B1), die Innkreisautobahn (A8/E56 Nürnberg über Passau – Wels nach Wien) wie auch die Pyhrnautobahn (A9 Wels – Graz), sowie an die Westbahnstrecke und die Donauhäfen Linz und Enns bestehen. Auch der internationale Linzer Flughafen in Hörsching macht den Zentralraum für Betriebe wirtschaftlich interessant. Rund 312.000 Arbeitsplätze zählt die Region, womit allerdings aufgrund dieses Arbeitsplatzüberschusses zum Pendelverkehr innerhalb des Zentralraums auch noch Pendelverkehr von außen hinzukommt.

Dass Linz selbst nicht direkt an der Westautobahn A1 liegt, sondern über die Mühlkreisautobahn (A7) an die A1 angebunden ist, wurde zunächst als Handicap gesehen, erweist sich aber insofern als Glücksfall, weil dadurch europäischer Transitverkehr in Ost-West-Richtung (die E60 verläuft zwischen Frankreich und Kirgistan) und Regionalverkehr relativ entflochten sind. Europäischer Transitverkehr ist allerdings in Nord-Süd-Richtung zunehmend zu befürchten (z. B. E55 Schweden – Griechenland via Prag). Geplante Stadtumfahrungen von Linz sind der Westring und die Ostumfahrung. Der Knotenpunkt Wels ist durch die Welser Autobahn (A25) und die Welser Westspange großräumig entlastet.

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