Ludl
Die Ludl (historisch auch Luedl) war ein Fließgewässer in Linz. Als kleiner Nebenarm der Donau floss sie nordöstlich des Stadtzentrums am rechten (südlichen) Donauufer durch die heutigen Bezirke Innere Stadt, Kaplanhof und Industriegebiet-Hafen. Die Ludlgasse erinnert heute an ihren ungefähren früheren Verlauf. Der Name dürfte "unreines Wasser" oder "tiefer Ort im Wasser" bedeuten.
Trasse
Die Ludl zweigte etwa bei der heutigen Nibelungenbrücke von der Donau ab. Sie verlieft über die heutige Trasse von Zollamtstraße, Eisenbahngasse, Lederergasse, Ludlgasse und mündete anschließend über das Gelände der heutigen Tabakfabrik wieder in den Hauptarm der Donau ein.
Bei einem Hochwasser im Jahr 1572 entstand zwischen der Ludl und dem Hauptstrom der deutlich größere Fabriksarm der Donau. Dieser entzog der Ludl viel Wasser, was schließlich zur Verlandung der Ludl führte.
Nutzung
An der Ludl siedelten sich viele Gewerbe an, die Wasser benötigten. Bedeutsam waren etwa die Lederer, wie der heute noch bestehende Straßenname Lederergasse zeigt.
Quellen
- Ernst Neweklowsky: Die Donau bei Linz und ihre Regelung. http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/NKJB_1_0171-0226.pdf
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