Landesdienstleistungszentrum
Landesdienstleistungszentrum (LDZ) | |
![]() Das Landesdienstleistungszentrum vom Bahnhofsplatz | |
Anschrift | Kärntnerstraße |
PLZ | 4020 |
Parkmöglichkeit | Tiefgarage am Bahnhof |
Das Landesdienstleistungszentrum (kurz: LDZ) ist ein Verwaltungsgebäude direkt beim Linzer Hauptbahnhof. Das 2004 eröffnete LDZ ist sieben Stockwerke hoch. Es wird hauptsächlich als Verwaltungsgebäude des Landes Oberösterreich genutzt. Die Planung erfolgte durch die Wiener Architekten Heinz Neumann und Eric Steiner, die 1998 den international ausgeschriebenen Architektenwettbewerb gewannen.
Eigentümer des Gebäudes ist die Raiffeisen OÖ Invest, eine Privat-Equity-Gesellschaft der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich. Von dieser wird das Gebäude langfristig an das Land Oberösterreich vermietet. Pro Jahr fallen dafür rund 10 Millionen Euro an Mietgebühren (inkl. Tiefgarage) an (Stand: Dezember 2022).
Einrichtungen
Parkgarage
Eine rund um die Uhr geöffnete Parkgarage (Tiefgarage am Bahnhof) mit 255 Stellplätzen befindet sich unter dem LDZ[1].
Verkehrsanbindung
- Auto
An der Kärntnerstraße gelegen erreicht man das LDZ von der Mühlkreis Autobahn kommend über die Westbrücke und die Waldeggstraße. Auch die Wiener Straße befindet sich in unmittelbarer Nähe.
- Öffentlicher Verkehr
- Direkt unter dem LDZ befindet sich die Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof, an der alle Linien (1, 2, 3 und 4) halten.
- Auch das Busterminal befindet sich im Gebäude, im Südflügel im Erdgeschoß. Hier halten viele Lokal- und Regionalbuslinien, siehe Haltestelle Hauptbahnhof.
- Der Hauptbahnhof grenzt direkt an das LDZ an.
Zu den Bus- und Straßenbahnlinien, siehe Haltestelle Hauptbahnhof (
1, 2, 3, 4, N82, N84,
12, 17, 19, 27, 45, 46, 70, 71, 72, 73, 77, N83,
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).
Geschichte
Der Spatenstich zur Errichtung des LDZ erfolgte im April 2001. Errichtet und finanziert wurde der Bau in Form eines "Private Public Partnership"-Modelles. Die Kosten wurden dabei von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (Real Treuhand) getragen und langfristig an das Land Oberösterreich vermietet. Im Herbst 2004 zogen 1850 Landesbedienstete in den Neubau ein.
Kritik an am Private-Public-Partnership-Modell
Nachdem im Sommer 2002 Kritik am Modell öffentlich geworden war, bestätigte der damalige Landesrat Franz Hiesl einen 10-Jahres-Mietvertrag. Die Kritik wurde im Dezember 2004 vom Bundes-Rechnungshof wiederholt. Das Land Oberösterreich hätte selber als Bauträger auftreten können und so insgesamt Kosten gespart. Landespolitik und RLB widersprachen dieser Kritik, unter anderem, da der Grund nicht dem Land gehört habe.
Der Landesrechnungshof bestätigt die Kritik im September 2006 ebenfalls, das Modell sei ökonomisch nicht zweckmäßig. Die Möglichkeit des Kaufes des Baus nach Ablaufen der ersten Mietbindung wurde vom Land nicht genutzt. Landeshauptmann Josef Pühringer meinte im April 2015, dass ein Kauf in der aktuellen Finanzlage wirtschaftlich nicht günstig sei. Im März 2024 bestätigte Landeshauptmann Thomas Stelzer dieses Urteil und räumte ein, dass die Realtreuhand das Gebäude auch nicht verkaufen möchte.[2]
Bilder
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Das Landes-Dienstleistungszentrum aus dem Nordosten; im Hintergrund der Terminal Tower
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Landes-Dienstleistungszentrum vom Wissensturm aus gesehen
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LDZ mit Hauserhof und der Brücke über die Kärntner Straße
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Beschrifung am LDZ und Amt der Oberösterreichischen Landesregierung
Einzelnachweise
- ↑ Offline: Landesdienstleistungszentrum (Suche auf archive.org )
- ↑ Chronologie: "Für Steuerzahler haben wir das Optimum rausgeholt",
Oberösterreichische Nachrichten, 26. Februar 2025