Katharina Pabel
Katharina Pabel | |
Beschreibung: | deutsch-österreichische Rechtswissenschaftlerin, ehemalige Professorin für Verwaltungsrecht und Verwaltungslehre an der JKU Linz, Universitätsrätin der JKU |
Geburtsdatum: | 13. Januar 1969 |
Geburtsort: | Bonn |
Organisationen: |
Katharina Pabel (* 13. Januar 1969 in Bonn) ist eine deutsch-österreichische Rechtswissenschaftlerin. Sie lehrte 2010 bis 2020 als Professorin für Verwaltungsrecht und Verwaltungslehre an der Johannes Kepler Universität Linz. Anschließend wechselte sie als Professorin an die WU Wien. Seit 2023 ist sie Vorsitzende des Universitätsrats der JKU.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Katharina Pabel studierte ab 1988 Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Die juristischen Staatsexamina legte sie 1993 und 1997 ab. Im Jahr 2001 wurde sie unter Betreuung von Christoph Grabenwarter mit einer Arbeit zu „Grundfragen der Kompetenzordnung im Bereich der Kunst“ promoviert. Nach der Promotion war sie Assistentin an der Universität Graz und an der Wirtschaftsuniversität Wien. 2009 wurde sie mit einer Arbeit über „Die Kontrollfunktion des Parlaments“ habilitiert.
Nach einem Lehrauftrag in Bonn und einer Lehrstuhlvertretung in Köln wurde Pabel im Jahr 2010 Professorin in Linz. Von 2011 bis 2015 war sie Vorständin des dortigen Instituts für Verwaltungsrecht und Verwaltungslehre. Von 2015 bis 2019 war sie Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät an der JKU Linz.
Für Ihre Habilitationsschrift wurde sie mit dem Leopold-Kunschak-Preis und dem Kardinal Innitzer-Förderungspreis ausgezeichnet. Sie ist österreichisches Ersatzmitglied der Venedig-Kommission des Europarates[1] und wurde 2012 Mitglied im „Human Rights Council Advisory Committee“ beim Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte.[2]
Im Februar 2018 wurde sie Vorsitzende des Expertenrates für Integration des Österreichischen Außenministeriums[3][4].
Von der Bundesregierung Kurz I wurde sie im Mai 2018 für eine sechsjährige Funktionsperiode ab Oktober 2018 als Nachfolgerin von Maria Berger als Richterin am Europäischen Gerichtshof nominiert.[5][6] Laut Presseberichten verzichtete Pabel im Juni 2018 nach einem Hearing alledings auf die Nominierung.[7][8]
Mit März 2020 nahm sie einen Ruf an die Wirtschaftsuniversität Wien wahr.
Für die Periode 2023 bis 2028 ist sie Mitglied im Universitätsrat der Johannes-Kepler-Universität. Sie wurde in der ersten Sitzung zur Vorsitzenden des Gremiums gewählt.
Publikationen (Auswahl)
- (mit Christoph Grabenwarter:) Europäische Menschenrechtskonvention. 7. Auflage, Beck, München 2012, ISBN 3406751067.
- Grundfragen der Kompetenzordnung im Bereich der Kunst. Duncker und Humblot, Berlin 2003, ISBN 3428107101 (zugleich Dissertation).
Einzelnachweise
- ↑ Venice Commission :: Council of Europe
- ↑ Offline: Advisory Committee – Members (Suche auf archive.org)
- ↑ Offline: Pabel ist neue Vorsitzende im Expertenrat für Integration (Suche auf archive.org)
- ↑ bmeia.gv: Expertenrat für Integration
- ↑ derStandard.at: Katharina Pabel von Regierung als EuGH-Richterin nominiert. Artikel vom 6. Mai 2018, abgerufen am 15. Mai 2018.
- ↑ Katharina Pabel wird neue österreichische Richterin am EuGH. Parlamentskorrespondenz vom 15. Mai 2018, abgerufen am 15. Mai 2018.
- ↑ Pabel verzichtet auf Nominierung als EuGH-Richterin - derStandard.at
- ↑ EuGH: Katharina Pabel zieht Nominierung zurück
Weblinks
- Homepage von Katharina Pabel an der Universität Linz
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