Kapuzinerkirche

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Kapuzinerkirche (St. Matthias)
Religion: christlich (profanisiert)
Konfession: römisch-katholisch
Typ: ehemalige Pfarrkirche
Zugehörigkeit: Pfarre St. Matthias
Die Kapuzinerkirche
Die Kapuzinerkirche
Anschrift: Kapuzinerstraße
PLZ: 4020
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Die Kapuzinerkirche, auch Kirche St. Matthias, ist eine barocke römisch-katholische Kirche im Linzer Bezirk Froschberg. Die ehemalige Klosterkirche (Kapuzinerkloster Linz) war bis zur Profanisierung 2016 Pfarrkirche der Pfarre St. Matthias. Sie steht seit 15. Oktober 2009 unter Denkmalschutz.

Geschichte

1606 bewilligte der Bischof von Passau zur Gründung eines Klosters in Linz. Dieses sollte auf Gründen außerhalb der Stadtmauern entstehen, die Gegend wurde damals "in der Poperleite" oder "im Weingarten" genannt. Hier hatte sich zuvor der Edelsitz Weingarting befunden. Von Abt Alexander a Lacu wurde am 21. September 1606 der Grundstein der Kirche gelegt. Sie war im Herbst 1612 fertiggestellt und wurde am 2. September 1612 zu Ehren des hl. Apostels Matthias vom Weihbischof von Passau, Johannes Prenner, geweiht.

Die Kirche wurde ab 1660 neu errichtet. Die neuerliche Segnung (1662) nahm Martin Geiger, Bischof von Passau, vor.

Durch die Kirchenreform Kaiser Josephs II. wurde die Kapuzinerkirche 1784 zur Pfarrkirche umfunktioniert. Dabei wurde die Kirche auch umgestaltet, wie heute noch an der Jahreszahl "1786" am Turm erkennbar ist.

Renovierungen fanden 1960 und 1985 statt.

Die Kirche war bis Sommer 2016 Pfarrkirche der Pfarre St. Matthias. Diese Pfarre wurde 2016 in die Martinskirche am Römerberg verlegt und folglich auf Pfarre St. Martin umbenannt. Die Kapuzinerkirche wurde dabei profanisiert.

Bauwerk

Das Bauwerk ist eine typische Barockkirche mit klassizistischem Fassadenturm. Sie ist ein rechteckiger, schmuckloser Bau mit Satteldach und eingezogenem geschlossenem Chor. Quadratische Kapellen mit Walmdächern sind beiderseits des Langhauses in der Mitte angefügt.

An der Nordseite befindet sich ein quadratischer Turm mit dem Hauptportal der Kirche; diese wurde im Zuge des Umbaus 1786 von der Längsseite hierher versetzt. Der Kupferhelm in Barockform wurde Ende des 19. Jahrhunderts aufgesetzt; zuvor war dort ein einfacher Pyramidenhelm.

Bilder

Quellen