Institut für Systemsoftware
Das Institut für Systemsoftware (kurz: SSW) ist ein Informatik-Institut an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler Universität in Linz. Es wird von Professor Hanspeter Mössenböck geleitet. Das Institut entstand 2004 durch Ausgliederung der zwei Abteilungen des früheren Institut für Praktische Informatik in die eigenständigen Institute SSW und Institut für Pervasive Computing[1]. Es befindet sich derzeit im 2. Stock des Science Park Bauteil 3.
Inhaltsverzeichnis
Forschungsschwerpunkte
Forschungssschwerpunkte des Instituts sind[2]:
- Programmiersprachen, Übersetzer (Compiler), Domänen-spezifische Sprachen
- Plug-in Komponentenarchitekturen
- Software-Entwicklungs-Werkzeuge
- Optimierung
Kooperationen
SUN-/Oracle-Kooperation
Bereits seit 2001 unterhielt das US-Softwareunternehmen SUN Microsystems eine Forschungskooperation mit dem SSW. Nach der Übernahme von SUN durch Oracle wurde diese Kooperation übernommen. Mit 1. April 2011 wurde von Oracle eine Zweigstelle der Forschungseinrichtung Oracle Labs in Linz angesiedelt. Es ist örtlich und organisatorisch vorerst am SSW angesiedelt. Es führt die bisherige Kooperation des Instituts mit dem US-Softwareriesen fort.[3][4]. Gemeinsam wird insbesondere am GraalVM-Projekt geforscht, einer optimierten Laufzeitumgebung für Java-Programme.
Christian-Doppler-Labor für Automated Software Engineering (ASE)
Das Christian-Doppler-Labor für Automated Software Engineering wurde mit 1. Februar 2006 eröffnet. Es wurde von Hanspeter Mössenböck geleitet und gemeinsam vom SSW und vom Institut für Systems Engineering and Automation betrieben. Es bestand die wissenschaftlichen Evaluierungen 2007 und 2010 und wurde damit bis zu seiner maximalen Laufzeit von 7 Jahren bis 31. Jänner 2013 verlängert.
Das Labor war in drei Module gegliedert und wurde jeweils von mindestens einem Firmenpartner begleitet:
- Product Line Engineering for Automation Software Systems, gemeinsam mit Siemens VAI und Siemens
- Software Engineering Tools for Industrial Automation, gemeinsam mit KEBA
- Component Architectures for Next-generation Business Computing Systems, gemeinsam mit BMD Systemhaus
Christian-Doppler-Labor für Monitoring and Evolution of Very-Large-Scale Software Systems (MEVSS)
Das Christian-Doppler-Labor für Monitoring and Evolution of Very-Large-Scale Software Systems[5] wurde vom SSW und dem Institut für Software Systems Engineering betrieben. Leiter des Labors war Paul Grünbacher. Zwei der drei Module waren am SSW angesiedelt. Firmenpartner waren:
Das Labor bestand von Februar 2013 bis Ende Jänner 2020, für die maximal mögliche Laufzeit von sieben Jahren.
SCCH
Das Institut für Systemsoftware ist "Wissenschaftlicher Partner" des Software Competence Center Hagenberg[6].
Einzelnachweise
- ↑ informatik.jku.at: Geschichte der Informatik an der JKU
- ↑ ssw.jku.at: Research
- ↑ Offline: jku.at:Amerikanischer IT-Riese Oracle eröffnet Forschungslabor an der JKU (Suche auf archive.org)
- ↑ Uni Linz: IT-Riese Oracle eröffnet Forschungslabor, Oberösterreichische Nachrichten, 5. Mai 2011
- ↑ http://mevss.jku.at/
- ↑ Offline: scch.at: Wissenschaftliche Partner (Suche auf archive.org)