Hochwasserschutz

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Linz verfügt über mehrere Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Während Linz regelmäßig von Hochwasser betroffen ist, insbesondere entlang der Donau, können Schutzmaßnahmen in jüngerer Zeit viele der Auswirkungen abschwächen oder verhindern.

Donau

Linz ist durch die Lage beiderseits der Donau in einem relativ engen Tal grundsätzlich für Hochwasser exponiert. Weite Teile des heute verbauten Gebietes, insbesondere im Osten im Bezirk Industriegebiet-Hafen befinden sich im historisch von Nebenarmen der Donau durchzogenen Gebieten, die von Hochwassern stark beeinflusst wurden. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist Linz durch die Donauregulierung, insbesondere durch die beiden Donaukraftwerke Ottensheim (donauaufwärts) und Abwinden-Asten (donauabwärts) besser geschützt. Im Fall eines Hochwassers stellt sich natürlich die Frage, inwieweit sich ein (zumindest behaupteter) Schutz des Linzer Stadtgebietes negativ auf andere Gebiete auswirkt[1][2].

Die unmittelbare Linzer Innenstadt liegt ausreichend hoch, um von Hochwassern nicht direkt betroffen zu sein. Betroffen ist jedoch regelmäßig die Obere Donaulände und die dortigen Gebäude sowie beispielsweise die Straße Hofberg. Auch auf der nördlichen Seiten im Bezirk Urfahr wird das Urfahrmarktgelände bei Hochwassern regelmäßig überflutet. Akut gefährdete Gebäude wie das Lentos[3] oder das Ars Electronica Center sind hochwassersicher errichtet.

Hochwasserschutzdamm

Nördlich der Donau befindet sich ab der Eisenbahnbrücke und der VÖEST-Brücke ein Hochwasserschutzdamm. Dieser führt zunächst parallel zur Mühlkreis Autobahn und folgt dann (außerhalb des Linzer Stadtgebietes) der Donau. Das Sammelgerinne befindet sich innerhalb des Dammes und erlaubt damit einen hochwassergeschützten Ablauf des Wassers bis zur Mündung unterhalb des Kraftwerks Abwinden-Asten. Auf dem Hochwasserdamm befindet sich ein Fußweg, unterhalb ein Fuß-/Radweg (siehe: Naturfreundeweg).

Mobiler Hochwasserschutz Alt-Urfahr

Für den westlichen Bereich von Urfahr, das sogenannte Alt-Urfahr, wird im Falle eines Hochwassers ein mobiler Hochwasserschutz errichtet. Dafür ist eine Betonmauer entlang der Uferstraße (Obere Donaustraße) vorbereitet, auf die Metallelemente montiert werden können.

Traun

Entlang der Traun und des Jauckerbaches befinden sich Hochwasserschutzdämme. Auch in diesem Bereich kann über das Traunwehr und das Kraftwerk Kleinmünchen eine gewisse Steuerung der Wassermassen bewirkt werden. Im Gebiet Solar City befinden sich zwei Hochwasserschutzdämme, einer unmittelbar an der Traun, einer zwischen dem Auwald und dem Siedlungsgebiet.

Weitere Schutzmaßnahmen

Auch für weitere Bäche, beispielsweise den Haselbach im Haselgraben, wurden Hochwasserschutzmaßnahmen ergriffen.

Quelle