Haselgraben
Haselgraben | |
Haselgraben, vom Mariendom aus gesehen | |
Nutzung | B 126 Leonfeldener Straße, Haselbach |
Der Haselgraben ist ein Tal im Norden von Linz. Das Tal beginnt in der Gemeinde Hellmonsödt nördlich von Linz und verläuft bis auf Linzer Stadtgebiet in die Bezirke Bezirk St. Magdalena (Ostseite) und Pöstlingberg (Westseite). Seine Länge beträgt etwa 10 km.
Das Tal wird durch den Haselbach durchflossen und kann auf der B 126 Leonfeldener Straße befahren werden.
Inhaltsverzeichnis
Grenzlinie
Der Haselgraben wird traditionell als Grenze zwischen dem Oberen und dem Unteren Mühlviertel gesehen.
Bis 1779 hatten beide Teile als eigenständige Viertel in Oberösterreich existiert. Westlich des Haselgrabens befand sich das Mühlviertel, östlich das Machlandviertel. Als 1779 das Innviertel mit dem Frieden von Teschen an Oberösterreich fiel, wurden Mühlviertel und Machlandviertel unter dem Namen Mühlviertel zusammengefasst, damit weiterhin vier Viertel bestanden. Die alte Teilung durch den Haselgraben als natürlicher Grenze besteht aber in der Trennung zwischen dem Oberen (westlichen) und dem Unteren (östlichen) Mühlviertel fort.
Haselgrabenwind
Der Haselgrabenwind[1] ist ein Wetterphänomen in der Umgebung des Haselgrabens. Insbesondere in Nachtstunden bringt dieser Wind kühlere Luft aus dem Mühlviertel in das Linzer Becken und führt so dazu, dass die Luftqualität in Linz verbessert wird, die Feinstaubbelastung sinkt und die Temperatur auf niedrigerem Niveau bleibt.[2]
Gemessen wird der Wind insbesondere von einer meteorologischen Messstation des Landes Oberösterreich beim Knoten Urfahr.