Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe Landwiedstraße

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HBLW Landwiedstraße
Schultyp HBLW, Fachschule, Aufbaulehrgang
Anschrift Landwiedstraße 80
PLZ 4020
Ort Linz
Schulträger Bund
Gründungsjahr 1984
Schülerzahl 516
Lehrerzahl 57
Schulleiter Regina Traunmüller
Schulkennzahl 401619
Webseite www.hblw-landwied.at
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Die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe Linz-Landwiedstraße (meist kurz: HBLA Landwiedstraße oder HBLW Landwiedstraße) ist eine berufsbildende höhere Schule im Linzer Bezirk Bindermichl-Keferfeld. Sie befindet sich an der Landwiedstraße, im gleichen Gebäude wie das BRG Landwiedstraße.

Daten

Die Schule wurde 1984 als „Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe“ gegründet. Noch immer wird die Schule von deutlich mehr Schülerinnen als Schülern besucht, wodurch es auch immer wieder reine Mädchenklassen gibt. Die Schule betreibt 28 Klassen mit insgesamt rund 516 Schülerinnen und Schülern (Stand: 02/2022) [1]. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler die diese Schule besuchen ist seit den letzten 15 Jahren stark rückläufig. Seit dem Jahr 2007 hat sich die Schülerzahl halbiert. Seit einigen Jahren gibt es das spezifische Problem, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler die an sie gestellten Leistungsanforderungen nicht mehr erreichen, was zusätzlich zum Schülerschwund beiträgt. Die Schule erarbeitete ein Konzept um diesem Phänomen entgegenzuwirken. Die Schule kann in Form einer dreijährigen "Fachschule" (mit Abschlussprüfung) oder einer fünfjährigen höheren Lehranstalt (mit Reifeprüfung/Matura) absolviert werden. Ein dreijähriger Aufbaulehrgang wird für Absolvent/innen einer Fachschule oder einer Handelsschule angeboten und schließt ebenfalls mit der Reifeprüfung ab.

Die Schule hat zahlreiche Zertifikate, darunter das Zertifikat „Fairtrade-Schule“ und ist damit eine von insgesamt 9 zertifizierten Schulen in Oberösterreich. Das Motto der Schule lautet „Vielfalt ist unsere Stärke“. Das bezieht sich einerseits auf die Unterrichtsmethoden (COOL-Partnerschule die auf dem Dalton-Plan basiert, schülerzentriertes und eigenständiges Erarbeiten von Unterrichtsinhalten in Einzel-, Partner-, oder Gruppenarbeit innerhalb vorgegebener Zeit in vorher von der Schule festgelegten Unterrichtsgegenständen wie Rechnungswesen, …), andererseits auf die Multikulturalität und Heterogenität der Schüler/Innen. Die Schüler/Innen sprechen zahlreiche verschiedene Sprachen und stammen aus vielen verschiedenen Ländern. Mehr als 50% der Schüler/Innen haben Migrationshintergrund.

Im den Jahren 2014 und 2015 wurde jeweils eine Flüchtlingsklasse betrieben, die jugendlichen Flüchtlingen den Haupschulabschluss innerhalb eines Jahres ermöglichte. Nach erfolgreichem Abschluss und je nach Interesse konnten sie danach die Fachschule oder höhere Lehranstalt besuchen.

Es können von Schülerinnen und Schülern auch einige Zusatzqualifikationen erworben werden, zum Beispiel der ECDL (von bisher 4.248 abgelegten Prüfungen waren 3.849 positiv und 393 Schülerinnen und Schülern gelang es die sieben Module zur Gänze zu absolvieren). Auch die Ausbildung zum Jungsommelier/zur Jungsommelière (Weinkellner) die 2 Jahre dauert (3+4 Klasse in der höheren Lehranstalt; schriftliche, sensorische und praktische Prüfung am Beginn der 5. Klasse) ist möglich. Zusätzlich gibt es noch die Ausbildung zum Peer (Konflikte, Aids oder Sucht).

Die wichtigsten Schwerpunkte der Schule sind

  • Küchen- und Restaurantmanagement (3-5 Unterrichtsstunden/Woche in Berufskleidung)
  • wirtschaftliche Fächer
  • Ernährung und Lebensmitteltechnologie (eine Besonderheit dieses Schultyps)
  • Projektmanagement (in Unternehmens- und Dienstleistungsmanagement sowie weiteren Fächern)
  • Fremdsprachenkenntnisse (Erlernen einer 2. Fremdsprache und Schwerpunkt „Internationale Kommunikation in der Wirtschaft)
  • Erwerb von Computerkenntnissen (MS-Office, etc.)

Im Fach Küchen-und Restaurantmanagement muss eine Kochprüfung (Dauer 5 Ganzstunden; Zubereitung eines 4-Gänge-Menüs) sowie eine Serviceprüfung (Dauer 3 Ganzstunden; Speisen- und Getränkeservice, Speisekartengestaltung, Tischgestaltung, Weinservice) abgelegt werden. Diese Prüfung ist dem Abschluss der Lehre „Restaurantfachmann/-frau“ gleichgesetzt.

Da es sich um eine berufsbildende Schule handelt, starten die meisten Absolventen ins Berufsleben (Sachbearbeiter, Bürokraft, Angestellte im Einzelhandel, Rechnungswesen, Kundenbetreuer in Banken, Kellner, …). Nur wenige entscheiden sich für den Besuch eines Kollegs oder einer FH/PH/Uni. Der Fokus der Schule liegt deutlich im Erwerb berufspraktischer Fertigkeiten.

Die derzeitige Direktorin, Regina Traunmüller, ist auch in der Linzer SPÖ als Gemeinderätin aktiv.[2]

Einzelnachweise

Weblinks

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Dieser Artikel verwendet Daten der Stadt Linz, die im Rahmen der Open Commons Region freigegeben wurden. Datenquelle data.gv.at