Franz Salesius Zauner

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Franz Salesius Zauner
Beschreibung: 1956 bis 1980 römisch-katholischer Bischof der Diözese Linz.
Geburtsdatum: 11. Dezember 1904
Geburtsort: Tollet, Oberösterreich
Sterbedatum: 20. Februar 1994
Sterbeort: Linz

Franz Salesius Zauner (auch Franz Sales Zauner; * 11. Dezember 1904 in Tollet, Oberösterreich; † 20. Februar 1994 in Linz) war römisch-katholischer Priester. Von 1956 bis 1980 war er Bischof der Diözese Linz.

Leben

Franz Zauner begann 1925 mit dem Studium der Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. 1929 wurde er zum Dr. phil. und 1932 zum Dr. theol. promoviert.

Seine Priesterweihe empfing Franz Zauner am 25. Oktober 1931. Er war Kaplan in Mondsee und ab 1934 in Linz in der Pfarre Heilige Familie. 1934 wurde er Generalpräfekt im Collegium Petrinum und war von 1938 bis 1945 dort kirchlicher Verwalter. Das Kollegium Petrinum wurde zwar von den Nationalsozialisten enteignet, es gelang ihm aber einen Verkauf zu verhindern. Durch Vermietung des Priesterseminars konnte die Diözese das Haus weiter nutzen.

Ab 1942 war er Lehrbeauftragter für kanonisches Recht und ab 1946 Professor für Kirchenrecht an der kath. Diözesanlehranstalt in Linz. 1946 wurde er Regens des Linzer Priesterseminars.

1949 wurde er zum Koadjutor des schwerkranken Bischofs Josephus Calasanz Fließer bestellt und zum Titularbischof von Fata ernannt. Seine Bischofsweihe am 15. August 1949 spendete ihm Kardinal Theodor Innitzer. Nach dem gesundheitsbedingten Rücktritt Bischof Fließers 1955 wurde er am 1. Jänner 1956 von Papst Pius XII. zum Bischof von Linz ernannt.

Er baute die Katholische Aktion aus, förderte das katholische Bildungswesen, verkaufte Grundbesitz der Pfarren und ließ mit dem Erlös neue Kirchen bauen. Mit großer Begeisterung ließ er die Beschlüsse Zweiten Vatikanischen Konzils in seiner Diözese durchführen. Er selbst wurde mit den meisten Stimmen, die je ein Konzilsvater erreichte, in die Liturgiekommission des Konzils gewählt.

1969 wurde sein Wunschkandidat Alois Wagner zum Weihbischof bestellt, den er 1973 zum Generalvikar ernannte. Nach Erreichen der Altersgrenze war er vom 12. August 1980 bis 16. Januar 1982 Apostolischer Administrator der Diözese Linz. Nach seinem Tod im 91. Lebensjahr wurde Altbischof Zauner in der Krypta des Neuen Doms in Linz bestattet.

Ehrungen

Nach ihm ist der Zaunerweg in Linz benannt.

Literatur

  • Rudolf Zinnhobler (Hrsg.): Die Bischöfe von Linz. OLV, Linz 1985, ISBN 3-85214-410-8

Weblinks

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Römisch-katholische Bischöfe der Diözese Linz