Eela Craig

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Eela Craig war eine Linzer Rockband, die zu Beginn der 1970er Jahre progressive Rockmusik mit Jazz, Klassik, elektronischer Musik und christlichen Texten verband. Der Bandname ist ohne jede weitere Bedeutung.

Bandgeschichte

Die Gruppe wurde 1970 in Linz gegründet, angeblich im Rosenstüberl. Gründungsmitglieder waren Hubert Bognermayr am Piano, Willi Orthofer als Sänger und am Saxophon, Harald Zuschrader an der Gitarre, Gerhard Englisch am Bass, Horst Waber für eine kurze Zeit am Schlagzeug, Heinz Gerstmair auch nur kurz an der Gitarre. Das Management führte Alfred Peschek.

Im Sommer 1971 wurde die erste Langspielplatte „Eela Craig“ in einer Auflage von 1.500 Stück eingespielt, die unter den Kritikern zu Vergleichen mit etablierteren Bands wie Emerson, Lake & Palmer, King Crimson, Gentle Giant oder Colosseum führte. 1972 spielte die Band mit dem „Zürcher Kammerorchester“ einige gemeinsame Auftritte, was dazu führte, dass anschließend mehrere Auftritte in renommierten Opernhäusern Italiens, Deutschlands und Österreichs folgten, was für eine Rockgruppe zu dieser Zeit absolut ungewöhnlich war.

1975 wurde ein Vertrag bei Virgin Records unterzeichnet, und im Verlauf der nächsten Jahre entstanden weitere Singles und Alben, woraus besonders das christliche Konzeptalbum „Missa Universalis“ von 1978 hervorragt. Dabei handelt es sich um die musikalische Umsetzung eines Hochamtes (= Feier der Heiligen Messe), das alle vorgeschriebenen Einheitstexte in lateinischer, deutscher, englischer und französischer Sprache umfasst. Die Kompositionen ähneln den Werken von Anton Bruckner, musikalisch kommen alle Elemente der Rockmusik und der elektronischen Musik zum Einsatz. Die Uraufführung dieses Werkes erfolgte auf dem Brucknerfest der Stadt Linz und rief ein überwältigendes positives Medienecho hervor.

Zwischen 1982 und 1986 war von der Gruppe nichts zu hören, gleichwohl produzierten Bognermayr und Zuschrader unter dem Namen Bognermayr/Zuschrader auf dem bereits 1980 von Bognermayr gegründeten New Age Label „Erdenklang“ weitere Alben mit teils ebenfalls christlichen Inhalten. 1987 erschienen unter dem Namen Eela Craig dann drei Singles, die eher der zeitgemäßen Popmusik zuzuordnen sind. Im Jahr 1988 erschien das bislang letzte Album „Hit or Miss“.

Am 17. November 1995 traf sich die Gruppe zu einem einmaligen Liveauftritt in Linz. Gleichzeitig veröffentlichte Hubert Bognermayr eine Zusammenstellung unter dem Titel „Symphonic Rock“.

Am 17. Mai 2010 verstarb Willi Orthofer überraschend an einem Herzinfarkt.

2020 wird die Rockmesse Missa Universalis in einer Orchesterfassung gemeinsam mit dem Brucknerorchester im Brucknerhaus aufgeführt[1].

Diskografie

Singles

  • Stories / Cheese (1974)
  • A Spaceman Came Travelling / Heaven Sales (1979)
  • Mo-bike Jive / Carry On (1981)
  • Linz / Fühl mich so... (1987)
  • Il Tempo.../Lovers in Love (1987)
  • Weihnachtszeit / (Instrumental) (1987)
  • Lord’s Prayer / Vaterunser (1988)

Alben

  • Eela Craig (1971)
  • One Niter (1976)
  • Hats of Glass (1977)
  • Missa Universalis (1978)
  • Virgin Oiland (1980)
  • Hit or Miss (1988)

Quellen

Weblinks

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