Dombauhütte
Die Dombauhütte am Linzer Mariendom ist eine von nur zwei Dombauhütten in Österreich (neben Wien-St. Stephan). Die Werkstätten der Hütte befinden sich an der Westseite des Mariendoms, an der Hafnerstraße.
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Die Dombauhütte ist für die Wartung, Restaurierung und Konservierung des Linzer Mariendoms zuständig. Mittelalterliche Bearbeitungstechniken und hochmodernste Technologie werden verbunden, um den Dom möglichst originalgetreu restaurieren zu können.
Geschichte
Die Linzer Dombauhütte wurde mit Baubeginn des Mariendoms im Mai 1862 eingerichtet. Sie wurde vom Diözesanverein zum Dombau in Linz getragen. Leiter der Dombauhütte war zunächst Dombaumeister Vinzenz Statz. Die Bauleitung hatte Otto Schirmer inne.
Nach der Fertigstellung des Doms änderten sich ab 1925 die Aufgaben der Dombauhütte von der Domerrichtung auf Erhaltung, Sanierung und Restaurierung. Nach dem zweiten Weltkrieg mussten schwere Kriegsschäden unter anderem am Hauptschiff beseitigt werden.
1985 wurden der Mariendom sowie weitere Liegenschaften im Domumfeld vom Dombauverein auf die Bischof-Rudigier-Stiftung zur Erhaltung des Maria-Empfängnis-Domes in Linz übertragen. Diese ist nun auch Träger der Dombauhütte.
Immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe
Im Oktober 2018 wurde die Linzer Dombauhütte - gemeinsam mit der Dombauhütte des Stephansdoms in Wien - in die nationale Liste des immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen. Im Dezember 2020 wurden die beiden Dombauhütten, gemeinsam mit 16 weiteren Dombauhütten in Europa, auf die internationale Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO gesetzt.[1]
Leitung
Dombaumeister
- ab 2023: Michael Hager
- 2005-2022: Wolfgang Schaffer
- 1959-2005: Gottfried Nobl
- 1909–1959: Matthäus Schlager
- 1900-1909: Franz Statz
- 1862-1900: Otto Schirmer
- 1862: Vinzenz Statz (Dombaumeister, Dom-Architekt)
Steinmetzmeister
- seit 2001: Gerhard Fraundorfer