Brau Union
BRAU UNION Österreich Aktiengesellschaft | |
Branche | Brauerei |
Leitung | Hans Böhm (Vorstandsvorsitzender ab 1. September 2023[1]) |
Umsatz | 707 Millionen EUR (2016) |
Webseite | www.brauunion.at |
Die Brau Union Österreich AG (BBAG) ist das größte österreichische Brauereiunternehmen. Ihre Zentrale befindet sich in Linz, an der Poschacher Straße 35 im Bezirk Bulgariplatz. Seit 2003 besitzt Heineken die Aktienmehrheit.[2]
Geschichte
Sie geht zurück auf die Braubank AG, welche im Jahre 1921 gegründet wurde durch
- Brauerei Kaltenhausen
- Linzer Aktienbrauerei und Malzfabrik (Besitzer: Ludwig Hatschek)
- Poschacher Brauerei (Linz)
- Salzkammergutbrauerei (Gmunden)
- Wieselburger Aktienbrauerei, vormals Kaspar Bartenstein
als Österreichische Brau AG.
1925 fusionierten die genannten Brauereien mit der Braubank AG unter dem Namen Österreichische Brau AG. In den folgenden Jahren wurden weitere Brauereien übernommen:
- Niederösterreichische Obstverwertung und Brauerei GmbH (1926)
- Aktiengesellschaft der Liesinger Brauerei (1928)
- Bürgerliches Brauhaus Innsbruck (1929)
- Brauerei Reutte GmbH (1929)
- Vereinigte Tiroler Brauereien Kundl – Jenbach AG (1929)
- Aktiengesellschaft Sternbräu Salzburg (1929)
- Aktiengesellschaft der Brunner Brauerei, Brunn am Gebirge (1929)
Auch übernommen wurden die Aurolzmünster Gräflich Arco-Valley’sche Brauerei, die Engelszell Klosterbrauerei und die Innsbrucker Löwenbrauerei. Die Brauerei Zipf wurde zu 40 % erworben.
Ab dem Jahr 1939 firmierte die Österreichische Brau AG unter dem Namen Ostmärkische Brau AG – Linz. 1945 wurde der Name wieder in Österreichische Brau AG Linz und ab 1968 in Brau AG Bier geändert. 1970 fusionierte sie mit der Brauerei Zipf AG, vormals W. Schaup, und im Jahre 1978 mit der Schwechater Brauerei AG.
Im Jahre 1988 wurde die Brau-Beteiligungs-Aktiengesellschaft (BBAG) gegründet, die 1991 mit der Steirerbrau fusionierte. 1993 wurde die Brau-Union gegründet, in der die Österreichische Brau AG und die Steirerbrau AG unter dem Namen Brau Union Österreich AG zusammengeschlossen wurden. Nach der Übernahme von 33 % an der Brauerei Schladming wurde die Brau Union Österreich AG 2003 von Heineken Zoeterwoude übernommen. Über eine 50 %-Beteiligung ist die Brau Union unter anderem auch an den Vereinigten Kärntner Brauereien (Villacher Bier, Schleppe, piestinger) beteiligt.[2]
Im Zuge von Übernahmen bzw. Unternehmensreorganisationen wurden die nicht betriebsnotwendigen Grundstücke verkauft und neuer Verwertung zugeführt. Derzeit finden Entwicklungen in Salzburg (Sternbrauerei), Graz (Reininghaus) und Wien (Brauerei Liesing) statt.
Im Dezember 2012 wurde der Verkauf der Fruchtsaftmarke "Pago" an den deutschen Eckes-Granini-Konzern bekannt.[3]
Seit 2017 ist wider das Linzer Bier erhältlich. Dieses wurde zunächst in Zipf gebraut. Seit 2022 werden die meisten der Sorten des Linzer Bieres in der Tabakfabrik Linz gebraut.
Biermarken
Zu den bekanntesten Biermarken des Unternehmens zählen
- Gösser
- Zipfer
- Kaiser
- Puntigamer
- Schwechater
- Reininghaus
- Wieselburger
- Schladminger
- Skol
- Heineken
- Edelweiß
- Schlossgold
- Linzer Bier
Getränkemarken (alkoholfrei)
- Gasteiner Mineralwasser, 49 %-Beteiligung
Einzelnachweise
- ↑ Brau Union Österreich: Hans Böhm übernimmt Vorstandsvorsitz
- ↑ 2,0 2,1 Eigentumsverhältnisse (firmenabc.at): Offline: BRAU UNION AG (Suche auf archive.org ) . Abgerufen am 1. April 2010.
- ↑ Brau Union verkauft Pago an Granini-Konzern, ooe.orf.at, 18. Dezember 2012
Weblinks
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