Begegnungszone
Begegnungszonen sind Straßenabschnitte mit gemischtem Automobil-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr und möglichst wenig Regelungen. Auf räumlich abgetrennte Gehsteige wird verzichtet, ebenso auf einen Großteil der Verkehrsschilder. Fußgänger, Radfahrer und motorisierter Verkehr nutzen alle die gleiche Verkehrsfläche. Die Philosophie des Konzeptes versucht Verkehrsregeln zu beseitigen und durch soziale Regeln zu ersetzen[1]. Die Höchstgeschwindigkeit für den Verkehr ist mit 20 km/h festgelegt.
Inhaltsverzeichnis
Begegnungszonen in Linz
In Linz wurden 2009 erste Pilotprojekte in der Herrenstraße (von der Promenade bis zur Rudigierstraße) und der Klosterstraße gestartet[1].
Von 2011 bis 2013 sollte auch der südliche Abschnitt der Landstraße (von der Blumauerstraße bis zur Bismarckstraße) in eine solche Begegnungszone umgestaltet werden. Im Februar 2012 gab die Stadt Linz bekannt, zusätzlich zu den fünf bereits eingerichteten Begegnungszonen 27 neue derartige Zonen einrichten zu wollen[2].
Zu Beginn des Projektes in Linz waren Begegnungszonen noch nicht in der Straßenverkehrsordnung festgelegt. Sie mussten daher umständlich ausgeschildert werden.[3] Durch eine Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) sind Begegnungszonen seit 2013 österreichweit einheitlich geregelt und durch ein Verkehrsschild erkennbar.
Bestehende Begegnungszonen
- Klosterstraße (seit 2009)
- Herrenstraße (seit 2009)
- Rathausgasse, Neutorgasse, Pfarrgasse, Pfarrplatz (Süd- und Westseite)
- Obere Donaustraße
- Südbahnhofmarkt (im Bereich Eisenhandstraße/Lustenauerstraße)
- (südliche) Landstraße, Blumauerstraße
Geplante zukünftige Begegnungszonen
Stand Februar 2012[2]:
- Linz Mitte
- Hauptplatz (zwei Abschnitte, sowohl von der Klosterstraße bis zur Schmidtorstraße als auch von der Domgasse bis zum Nordende des Hauptplatzes)
- Tummelplatz
- Graben (Taubenmarkt bis Dametzstraße)
- Bethlehemstraße (Abschnitt Dametzstraße/Fadingerstraße)
- Harrachstraße (Abschnitt Dametzstraße/Fadingerstraße)
- Johann-Konrad-Vogel-Straße
- Langgasse im Abschnitt Landstraße/Seilerstätte
- Bürgerstraße im Abschnitt Landstraße/Südtirolerstraße
- Schillerstraße im Abschnitt Landstraße/Südtirolerstraße
- Goethestraße im Abschnitt Landstraße/Südtirolerstraße
- Scharitzerstraße im Abschnitt Landstraße/Südtirolerstraße
- Eisenhandstraße im Abschnitt Mozartstraße/Krankenhausstraße
- Roseggerstraße, Kapuzinerstraße (im Bereich des Linzer Stadions)
- Kreuzungsbereich Regerstraße/Johann-Sebastian-Bach-Straße
- Kudlichstraße/Regerstraße
- Andreas-Hofer-Platz (Bahrgasse, Brucknerstraße, Edlbacherstraße, Andreas-Hofer-Straße)
- Grüne Mitte Linz (Erschließungsstraße östlich der Kreuzung Lastenstraße/Hamerlingstraße)
- Franckstraße (bei der Sonnen-Apotheke bei der Kreuzung mit der Wimhölzelstraße)
- Wimhölzelstraße (Abschnitt Schreberstraße/Ing.-Stern-Straße, östlich der bestehenden Fußgängerzone bis zum Seniorenzentrum Franckviertel)
- Linz Süd
- Falterweg im Abschnitt Biberweg bis zur Kirche St. Paul
- Bereich Zeppelinstraße/Franz-Kurz-Straße/
- Auwiesenstraße im Bereich Wüstenrotplatz/Gabesstraße/Allendeplatz
- Bereich Volkshaus Neue Heimat (östlicher Vogelfängerplatz und Rohrmayrstraße im Abschnitt Dauphinestraße/Flötzerweg)
- Uhlandgasse im Abschnitt Ramsauerstraße/Am Bindermichl
- Glimpfingerstraße im Bereich Spallerhof/Lamprechtgang
- Linz Nord
- Bereich Volkshaus Harbach, Im Bachlfeld/Keplerstraße
- Harbacher Straße im Abschnitt Büchlholzweg/Holzörtlweg
Bilder
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Pilotprojekt Begegnungszone, linz.at Medienservice (Archiv) auf linz.at, 28. April 2009
- ↑ 2,0 2,1 27 zusätzliche Begegnungszonen für Linz, linz.at Medienservice (Archiv) auf linz.at, 27. Februar 2012
- ↑ Mehr „Begegnungszonen“ in Linz geplant, ORF Oberösterreich, 27. Februar 2012