Ampelpärchen
Die Ampelpärchen sind eine kontroversielle Veränderung der Figuren in Fußgängerampeln. Die Figuren in den Ampeln werden dabei durch homo- und heterosexuelle Paare dargestellt. Sie traten erstmals im Mai 2015 im Rahmen des Song Contestes in Wien auf und wurden im Juni 2015 auch erstmalig in Linz montiert.
Ampelpärchen in Linz
Die ersten Ampelpärchen wurden am 26. Juni 2015, dem Vortag des Christopher Street Days, montiert. Sie befanden sich an den 4 Fußgängerübergängen der Mozartkreuzung. Die Materialkosten von etwa 1000 Euro wurden von einer Privatinitiative via Facebook finanziert. Verkehrsstadträtin Karin Hörzing (SPÖ) ließ die Ampelpärchen daraufhin "als Zeichen für Offenheit und Toleranz" montieren.[1]
Nach der Übernahme der Stadtregierung durch ein SPÖ-FPÖ "Arbeitsübereinkommen" ließ Neo-Stadtrat Markus Hein (FPÖ) wieder die traditionellen Figuren einsetzen.[2] Dies wurde insbesondere von den Grünen und Teilen der SPÖ scharf kritisiert.
Am 17. Dezember stellte Bürgermeister Klaus Luger einen Antrag für die Wiedermontage der Pärchen im Stadtsenat, der jedoch keine Minderheit erhielt (Gegenstimmen der FPÖ, Enthaltung der ÖVP). Ein Dringlichkeitsantrag an den Gemeinderat wurde von SPÖ und FPÖ mangels "Dringlichkeit" abgeleht.[3] Beim ersten Gemeinderat im Jahr 2016 am 29. Jänner wurde mit den Stimmen von Grünen, KPÖ, NEOS und SPÖ die Wiedermontage der Figuren beschlossen.[4] Die Figuren wurden am 5. Februar wieder montiert.[5]
Im Frühjahr 2022 wurden an der gleichen Kreuzung auch Regenbogen-Zebrastreifen installiert.
Einzelnachweise
- ↑ Ampelpärchen leuchten jetzt auch in Linz, orf.at, 26. Juni 2015
- ↑ FPÖ-Stadtrat ließ Ampelpärchen abmontieren, orf.at, 7. Dezember 2015
- ↑ Ampelpärchen-Streit in Verlängerung, orf.at, 17. Dezember 2015
- ↑ Beschluss: Ampelpärchen kommen zurück, Oberösterreichische Nachrichten, 28. Jänner 2016
- ↑ Ampelpärchen leuchten wieder in Linz, ooe.orf.at,