Alois Wagner
Alois Wagner | |
Beschreibung: | österreichischer Erzbischof der römisch-katholischen Kirche, der als „Entwicklungshilfe-Bischof“ des Vatikans bekannt war. Er war Generalvikar und später Weihbischof der Diözese Linz. |
Geburtsdatum: | 20. März 1924 |
Geburtsort: | Leopoldschlag bei Freistadt/Mühlviertel |
Sterbedatum: | 25. Februar 2002 |
Sterbeort: | Linz |
Alois Wagner (* 20. März 1924 in Leopoldschlag bei Freistadt/Mühlviertel; † 25. Februar 2002 in Linz) war ein österreichischer Erzbischof der römisch-katholischen Kirche, der als „Entwicklungshilfe-Bischof“ des Vatikans bekannt war. Er war Generalvikar und später Weihbischof der Diözese Linz.
Leben
Alois Wagner wurde als erstes von fünf Kindern einer Kleinlandwirtsfamilie im Mühlviertel geboren. Er besuchte zunächst das Gymnasium Petrinum in Linz, bis dieses von der Wehrmacht 1938/39 geschlossen wurde. Anschließend besuchte er bis zur Not-Matura 1944 das Gymnasium in Ried im Innkreis.
Anschließend wurde er 1944 mit 20 Jahren zur Wehrmacht eingezogen. Wagner geriet in britische Kriegsgefangenschaft und kehrte erst 1946 zurück. Er studierte katholische Theologie an der Katholisch-Theologischen Universität in Linz und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, wo er 1952 zum Priester geweiht wurde. 1955 wurde Wagner an der Gregoriana promoviert. Seine erste seelsorgerische Tätigkeit führte Wagner in verschiedene oberösterreichische Pfarreien. 1958 wurde er Seelsorger der Katholischen Landjugend. Mit diesen gründete er 1968 den Österreichischen Entwicklungsdienstes (ÖED). 1962 wurde er zum Professor für Pastoraltheologie an die damalige Philosophisch-theologischen Diözesanlehranstalt in Linz berufen.
Am 1. September 1969 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Titularbischof von Siccenna und zum Weihbischof in Linz. Die Bischofsweihe spendete ihm der Linzer Bischof Franz Sales Zauner; Mitkonsekratoren waren James Odongo und Franz Žak. Diözesanbischof Franz Zauner ernannte Wagner am 1. August 1973 zum Generalvikar der Diözese Linz, dessen Nachfolger 1982 Josef Ahammer wurde. Von 1971 bis 1981 war Bischof Wagner zudem als Pressesprecher und Referent für Entwicklungshilfe der Österreichischen Bischofskonferenz tätig. 1981 wurde Wagner von Papst Johannes Paul II. zum Vizepräsidenten des Päpstlichen Rates „Cor Unum“, der vatikanischen Koordinationsstelle aller kirchlichen Sozial- und Entwicklungshilfewerke, berufen. 1992 wurde Alois Wagner Titularerzbischof und gleichzeitig ständiger Vertreter des Heiligen Stuhles bei den internationalen Organisationen der Vereinten Nationen in Rom, so etwa auch bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), der UNO-Organisation für Ernährung, Landwirtschaft und Welthungerhilfe.
1999 kehrte Wagner im kirchlichen Pensionsalter von 75 Jahren als Seelsorger nach Oberösterreich zurück.
Auszeichnungen und Mitgliedschaften
- Großes Goldenes Ehrenzeichen mit Stern der Republik Österreich
- Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- Großes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich
- Ehrenring der Stadt Linz
- Ehrenbürger der Gemeinde Leopoldschlag
- Ehrenmitglied der katholischen akademischen Verbindung Austro-Danubia im ÖCV
- Ehrenmitglied der katholischen akademischen Verbindung K.A.V. Capitolina im CV
Weblinks
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