Brucknerhaus

Das Brucknerhaus ist ein Veranstaltungszentrum im Linzer Rathausviertel. Es befindet sich direkt an der Donau im Donaupark, an der südlichen Donaulände, zwischen Lentos und Parkbad/Arcotel Nike. Es ist nach Anton Bruckner benannt. Das Brucknerhaus wird von der LIVA - einem Unternehmen der Stadt Linz - betrieben.
Veranstaltungen
Das Brucknerhaus ist vielseitig nutzbar. Pro Jahr finden rund 200 Veranstaltungen statt, davon 120 Eigen- und 80 Fremdveranstaltungen. Etwa 180.000 Besucher frequentieren das Haus jedes Jahr.[1]
Die bekanntesten Veranstaltungen finden im Rahmen des Brucknerfests und des Prix Ars Electronica statt. Eingebunden ist das Haus auch in die Veranstaltungen der Klangwolke. Auch zahlreiche Bälle finden jährlich im Brucknerhaus statt.
Gebäude
Säle
Das Brucknerhaus verfügt über drei größere Veranstaltungssäle[2]:
- Der Große Saal mit 1420 Sitzplätzen und 150 Stehplätzen
- Der Mittlere Saal mit 352 Sitzplätzen und 40 Stehplätzen
- Der Kleine Saal mit 100-150 Sitzplätzen
Sonstiges
Im Brucknerhaus befindet sich das Restaurant Anklang.
Geschichte
Bereits vor dem zweiten Weltkrieg wurde über ein Konzerthaus für Linz diskutiert. Nach dem Krieg fanden sich mehr und mehr Unterstützer, schließlich wurde durch die "Freunden Anton Bruckners" ein Brucknerhaus-Verein gegründet. Ende der 1950er Jahre wurde der Bau durch die Stadt Linz schließlich beschlossen und ein Architekturwettbewerb augeschrieben. Die Ausarbeitung des Entwurfs wurde schließlich 1961 dem finnischen Architekten Heikki Siren übertragen. Der Spatenstich erfolgte acht Jahre später, am 16. Mai 1969, durch den damaligen Bürgermeister Theodor Grill und den Bundespräsidenten Franz Jonas.[1]
Das Brucknerhaus wurde schließlich am 23. März 1974 eröffnet. Beim Eröffnungskonzert dirigierte Herbert von Karajan die Wiener Philharmoniker. Dem Namensgeber entsprechend wurde Bruckners 7. Sinfonie aufgeführt.[1]