Bevölkerungsentwicklung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bevölkerungs-Entwicklung in Linz ==
{{Bild|datei=Bevölkerungsentwicklung-Linz.090101-190101.png|text=Bevölkerungsentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019<ref name="Bev-Entwicklung.09-19"/>}}  
=== Anstieg der Einwohnerzahl um 9.3% von 2009 bis 2019 ===
Dieser Artikel beschreibt die '''Bevölkerungs-Entwicklung''' in [[Linz]].
{{Bild.L+Tx|[[Datei:Bevölkerungsentwicklung-Linz.090101-190101.png|700px]]|Bevölkerungentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019<ref name="Bev-Entwicklung.09-19"/>}}  
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Die in Linz mit Hauptwohnsitz gemeldete Bevölkerung ist im Laufe der letzten 10 Jahre zwischen 1.1.2009 und 1.1.2019 um insgesamt 9,3 % gestiegen. Zu Beginn des Jahres 2019 zählte Linz 206.895 EinwohnerInnen.<ref name="Bev-Entwicklung.09-19">[https://www.linz.at/zahlen/040_Bevoelkerung/ Bevölkerungentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019], Büro Stadtregierung Linz - Stadtforschung, abgerufen am 4.5.2019</ref>
== Bevölkerungsanstieg ==
Die in Linz mit Hauptwohnsitz gemeldete Bevölkerung ist im Laufe der letzten 10 Jahre zwischen 1.1.2009 und 1.1.2019 um insgesamt 9,3 % gestiegen. Zu Beginn des Jahres 2019 zählte Linz 206.895 EinwohnerInnen.<ref name="Bev-Entwicklung.09-19">[https://www.linz.at/zahlen/040_Bevoelkerung/ Bevölkerungsentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019], Büro Stadtregierung Linz - Stadtforschung, abgerufen am 4.5.2019</ref>


Linz ist die einzige Großstadt Österreichs, die mit einer Anzahl von 157.000 Arbeitsplätzen fast doppelt so viele Stellen aufweist, wie die Stadtbevölkerung deckt. Dieser enorme Arbeitsplatzüberschuss bewirkt eine dementsprechend hohe Einpendlerrate aus den Umlandgemeinden von Linz, was enorme Verkehrsprobleme in der Stadt bewirkt. Im Ballungsraum, der [https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion Metropolregion] Linz, leben laut [https://de.wikipedia.org/wiki/Eurostat Eurostat]-Erhebung von 2016 rund 781.833 Menschen.<ref name="appsso.eurostat.ec.europa.eu">[http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=met_pjanaggr3&lang=de Eurostat Urban Audit: Metropolregionen (Larger Urban Zone)] Stand 2017, abgerufen am 15. April 2018</ref> <ref name="Linz-Bevölkerung WP">[https://de.wikipedia.org/wiki/Linz#Bevölkerung Wikipedia: Linz - Bevölkerung], abgerufen am 4.5.2019</ref>
== Durch den Bevölkerungsanstieg hervorgerufene Probleme ==


=== Einwohnerzahl im Bezirk Bulgariplatz wuchs in den letzten 10 Jahren um fast 40% ===
=== Verkehr und Pendler ===
Kein Viertel wuchs in Linz so schnell wie das rund um den Bulgariplatz. Dieser Bezirk hat besonders im vergangenen Jahrzehnt eine dynamische Entwicklung durchlaufen. "Die Steigerung der Einwohnerzahl um fast 40 Prozent und der Ausbau der Infrastruktur gehen Hand in Hand" sagte Bürgermeister Klaus Luger in OE24 vom 12.&nbsp;Juli&nbsp;2019. Etwa 1700 neue Wohneinheiten wurden seit 2010 (bis 2019) neu errichtet. Weitere 100 Wohnungen stehen im Juli 2019 kurz vor dem Baubeginn. Ab Herbst 2019 soll der Bulgari Tower gebaut werden. Auf 20 Ebenen werden 16.000 m² Bürofläche sowie ein Hofer-Markt im Erdgeschoß entstehen. Außerdem sind 345 Tiefgaragenplätze geplant. Beinahe 40% der Bewohner im Bezirk Bulgariplatz sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. Im Viertel kommt es daher auch häufig zu Gesetzesübertretungen.<ref name="Tower oe24 19712">''Neuer Tower im boomenden Viertel von Linz'', OE24, Print-Ausgabe, Seite 15, 12.&nbsp;Juli&nbsp;2019</ref>  
Linz ist die einzige Großstadt Österreichs, die mit einer Anzahl von 157.000 Arbeitsplätzen fast doppelt so viele Arbeitsstellen aufweist, wie die Stadtbevölkerung deckt. Dieser Arbeitsplatzüberschuss bewirkt eine dementsprechend hohe Einpendlerrate aus den Umlandgemeinden von Linz, was Verkehrsprobleme in der Stadt verstärkt. Im Ballungsraum, der [https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion Metropolregion] Linz, leben laut Eurostat-Erhebung von 2016 rund 781.833 Menschen.<ref name="appsso.eurostat.ec.europa.eu">[http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=met_pjanaggr3&lang=de Eurostat Urban Audit: Metropolregionen (Larger Urban Zone)] Stand 2017, abgerufen am 15. April 2018</ref> <ref name="Linz-Bevölkerung WP">[https://de.wikipedia.org/wiki/Linz#Bevölkerung Wikipedia: Linz - Bevölkerung], abgerufen am 4.5.2019</ref>
Die Bilanz des Juni 2019 des Ordnungsdienstes zeigte, dass es in Linz zu 110 Vorgehen wegen Bettelei kam. In 61 Fällen betraf es die illegale Form. Am häufigsten musste der Ordungsdienst im Stadtteil Bulgariplatz aktiv werden.<ref name="Vergehen oe24 19712">''61 Vergehen wegen Bettelei im Juni in Linz'', OE24, Print-Ausgabe, Seite 15, 12.&nbsp;Juli&nbsp;2019</ref>


=== Linz 2021: Nur noch 36 Prozent der Kindergartenkinder haben Deutsch als Muttersprache ===
Die Linzer Stadtpolitik und die Landespolitik Oberösterreich wollen dem Verkehrsproblem mit dem Ausbau des Straßenverkehrs beikommen. Projekte wie die [[Westring]]-Autobahn, die [[Neue Donaubrücke]], die Bypass-Brücken der [[VÖEST-Brücke]] oder die [[Ostumfahrung]] befinden sich in Bau oder in Planung. Darüber hinaus wird auch der Öffentliche Verkehr ausgebaut. Die [[S-Bahn-Oberösterreich]] soll zukünftig um zwei Linien erweitert werden: die [[S6]] als Durchbindung der Mühlkreisbahn zum [[Hauptbahnhof]] und die [[S7]] als neue [[RegioTram Linz-Gallneukirchen-Pregarten]]. Auch der innerstädtische Busverkehr wird ausgebaut, mit den neuen Linien [[Linie 13|13]], [[Linie 14|14]], [[Linie 47|47]] und [[Linie 48|48]].
Der Linzer FPÖ-Vizebürgermeister Markus Hein machte im März 2021 darauf aufmerksam, dass in den städtischen Kindergärten der oberösterreichischen Hauptstadt nur noch 35,9 Prozent der Kinder Deutsch als Muttersprache haben. Die Folgen der fast schrankenlosen Zuwanderung seien demnach nicht nur massive Probleme in den städtischen Bildungseinrichtungen selbst, auch in der übrigen Gesellschaft wären laut Markus Hein die Auswirkungen der Masseneinwanderung deutlich spürbar. Das wäre weder für die eigene Bevölkerung noch für Zuwanderer fair, meinte Hein.


Der freiheitliche Kommunalpolitiker wies zudem darauf hin, dass die schrankenlose Massenzuwanderung der vergangenen Jahre Integration – die etwa im Bildungsbereich mit vielen Millionen Euro an Steuergeld gefördert werde – unmöglich mache.  
=== Einwohnerzahl im Bezirk Bulgariplatz wuchs in den letzten 10 Jahren um fast 40% ===
 
Kein Viertel wuchs in Linz so schnell wie das rund um den [[Bulgariplatz]], der [[Bezirk Bulgariplatz]]. Dieser Bezirk hat besonders im vergangenen Jahrzehnt eine dynamische Entwicklung durchlaufen. "Die Steigerung der Einwohnerzahl um fast 40 Prozent und der Ausbau der Infrastruktur gehen Hand in Hand" sagte Bürgermeister [[Klaus Luger]] in OE24 vom 12.&nbsp;Juli&nbsp;2019. Etwa 1700 neue Wohneinheiten wurden seit 2010 (bis 2019) neu errichtet. Am Bulgariplatz soll der [[Bulgari Tower]] errichtet werden, dessen Baubeginn sich jedoch immer wieder verzögerte. Beinahe 40% der Bewohner im Bezirk Bulgariplatz sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. Im Viertel kommt es auch häufig zu Gesetzesübertretungen.<ref name="Tower oe24 19712">''Neuer Tower im boomenden Viertel von Linz'', OE24, Print-Ausgabe, Seite 15, 12.&nbsp;Juli&nbsp;2019</ref>  
Als Gegenmaßnahmen fordert Hein ein Aus für die Förderungsmodelle für Zuwanderer, welche er als "grün-fantastisch" bezeichnete. Stattdessen müssten gezielt Anreize geschaffen werden, um eine Heimkehr für Zuwanderer zu attraktivieren und neue Einwanderung zu verhindern. Denn eines steht für den FPÖ-Vizebürgermeister außer Zweifel: „Wenn es so weitergeht, wird es den typischen Linzer bald nicht mehr geben.<ref name="36pz Deutsch ZZ.213">[https://zurzeit.at/index.php/linz-nur-noch-36-prozent-der-kindergartenkinder-haben-deutsch-als-muttersprache/ Linz: Nur noch 36 Prozent der Kindergartenkinder haben Deutsch als Muttersprache], Zur Zeit, 9. März 2021, abgerufen am 12. März 2021</ref>


Der Hauptgrund, dass in den letzten Jahren die Bevölkerungszahl der größten Landeshauptstädte Wien, Linz und Graz so stark angestiegen ist, dass 2021 in Linz nur mehr 36 Prozent der Kindergartenkinder Deutsch als Muttersprache haben ist, die Tatsache, dass sich die SPÖ-geführte Bundesregierung "Faymann I" im Jahr 2011 im Unterschied zu Dänemark, Großbritannien und Irland dazu verpflichtet hat, subsidiären Schutz gemäß {{WP|Richtlinie_2011/95/EU_(Qualifikationsrichtlinie)#Ausnahmen|EU-Richtline 2011/95/EU}} zu gewähren.<ref name="RL 2011/95/EU WP">{{WP|Richtlinie_2011/95/EU_(Qualifikationsrichtlinie)#Ausnahmen|Richtlinie 2011/95/EU zur Gewährung von subsidiärem Schutz}}: Die Richtlinie 2011/95/EU gilt nicht für Großbritannien, Irland und Dänemark, Wikipedia, abgerufen am 30.6.2019</ref>.<br/>
Die Bilanz des Juni 2019 des [[Ordnungsdienst]]es zeigte, dass es in Linz zu 110 [[Bettelverbot|Vorgehen wegen Bettelei]] kam. In 61 Fällen betraf es die illegale Form. Am häufigsten wurde der Ordnungsdienst im Stadtteil Bulgariplatz aktiv werden.<ref name="Vergehen oe24 19712">''61 Vergehen wegen Bettelei im Juni in Linz'', OE24, Print-Ausgabe, Seite 15, 12.&nbsp;Juli&nbsp;2019</ref>


=== Religion ===
=== Deutsch als Muttersprache bei Kindergartenkindern ===
Gemäß der Volkszählung von 2001 verteilt sich die Religionszugehörigkeit wie folgt:<ref>{{Webseite|1=www.linz.at/zahlen/040_Bevoelkerung/085_Volkszaehlung/c509.pdf|2=Volkszählung 2001 – Religionszugehörigkeit (PDF)}}, www.linz.at</ref><ref name="Linz.Religion"/>
Der Linzer FPÖ-Vizebürgermeister [[Markus Hein]] machte im März 2021 darauf aufmerksam, dass in den städtischen [[Kindergarten|Kindergärten] nur noch 35,9 Prozent der Kinder Deutsch als Muttersprache haben. Dies würde zu Probleme in den städtischen Bildungseinrichtungen führen.<ref>{{WebseiteSicher|1=www.fpoe-linz.at/hein-nur-noch-36-prozent-der-kindergartenkinder-haben-deutsch-als-muttersprache/|2=Hein: Nur noch 36 Prozent der Kindergartenkinder haben Deutsch als Muttersprache}}</ref> Die Stadt Linz und das Land Oberösterreich fördern daher die Sprachbildung bereits in den Kindergärten durch Förderprogramme.<ref>{{WebseiteSicher|1=https://www.linz.at/medienservice/2020/202002_105116.php|2=Aktuelles Gutachten bestätigt: Sprachförderung in den städtischen Kindergärten ist vorbildlich!}}</ref>  
 
* 60,9 % römisch-katholisch
* 21,6 % ohne Bekenntnis
* 6,7 % islamisch
* 4,4 % evangelisch
* 2,5 % christlich-orthodox
* 3,9 % Andere Religionen
 
Von 1867 (Religionspatent) bis 1938 bestand in Linz nach Zuwanderung aus dem Raum Nürnberg, Böhmen und Mähren eine kleine jüdische Gemeinde die in den 1920er-Jahren am Höchststand knapp 1.000 Mitglieder zählte – die Mehrheit davon lebte im Stadtteil [[Urfahr]].<ref>Daniela Ellmauer, Michael John, Regnia Thumser: ''‚Arisierungen‘, beschlagnahmte Vermögen, Rückstellungen und Entschädigungen in Oberösterreich.'' Veröffentlichung der Österreichischen Historikerkommission, Band 17/1, Oldenbourg Verlag, Wien/München 2004, S. 43 ({{Webseite|1=books.google.com/books?id=EATr8xy7TV4C&pg=PA165&lpg=PA165&dq=%22Viktor+Spitz%22+1938&source=web&ots=2kYsbIdPoM&sig=C0ltbtFbrGpb9ZsRdRYMAyHC_H0#PPA5,M1|2=Buchauszug online auf googlebooks.com}})</ref> Schon 1877 errichtete die junge Gemeinde die [[Linzer Synagoge]]. Bereits zu Beginn der 1930er setzte angesichts des wachsenden Antisemitismus die Emigration ein. Ab dem Anschluss 1938 setzte die organisierte Vertreibung und Ermordung ein, jüdisches Eigentum wurde „arisiert“. In der Reichspogromnacht 1938 wurde die Synagoge zerstört. Auf dem gleichen Grundstück wurde 1968 eine neue Synagoge eröffnet. Heute zählt die jüdische Gemeinde Linz weniger als 100 Angehörige.<ref name="Linz.Religion">[[Linz#Religion|LinzWiki: Linz - Religion]]</ref>
 
Bedeutende religiöse Einrichtungen der Stadt sind der [[Maria-Empfängnis-Dom|Neue Dom]], der [[Alter Dom|Alte Dom]], die [[Stadtpfarrkirche]], die [[Pöstlingbergkirche|Wallfahrtsbasilika Pöstlingberg]] sowie die [[Pfarrkirche Urfahr|Pfarr-]] und die [[Friedenskirche|Friedenskirche Urfahr]], die [[Martinskirche]] und die [https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Ebelsberg Pfarrkirche Ebelsberg]. Darüber hinaus befindet sich die [[Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz]] und der Bischofssitz der [[Diözese Linz]] in der Stadt.<ref name="Linz.Religion"/>
 
Die größte nicht-christliche Glaubensgemeinschaft der Stadt arbeitet gegenwärtig an der Verwirklichung eines Kulturzentrums im Süden der Stadt, der neben einem Betraum auch islamische Vereine, Sozial- und Kultureinrichtungen beherbergen soll.<ref name="Linz.Religion"/>
 
== Folgen des Bevölkerungszuwachses ==
=== Linz 2021: 58 % der Mindestsicherungs- und Sozialhilfebezieher sind keine Österreicher ===
Linz stehe vor großen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen, sagte Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) im Februar 2021 in Tips.at<ref name="Sozialprog Tips.212"/>. Ursachen dafür sei das Wachstum der Bevölkerung und die zunehmende Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund. Diese Entwicklung bringe weitreichende Probleme mit sich. So hätten nur mehr 36% der Kinder in städtischen Betreuungseinrichtungen Deutsch als Muttersprache.<ref name="36pz Deutsch ZZ.213"/> Das führe laut Hein zu massiv erschwerten Bedingungen im Bildungssystem und für die Kinder in Linz. Das wäre laut Markus Hein nicht fair. Gleichzeitig müsse der Linzer Steuerzahler laut Hein immer größere Sozialausgaben für Ausländer in Linz tragen. So wären etwa 58 Prozent der Mindestsicherungs- und Sozialhilfebezieher in Linz keine Österreicher. Dieser Entwicklung müsse mit effektiven Maßnahmen begegnet werden, führte Hein aus.<ref name="Sozialprog Tips.212">[https://www.tips.at/nachrichten/linz/wirtschaft-politik/527772-neues-sozialprogramm-der-linzer-fpoe Neues Sozialprogramm der Linzer FPÖ], Tips.at, 22. Februar 2021, abgerufen am 12. März 2021</ref>
 
Als weitere von Steuerzahlern finanzierte soziale Maßnahme sind im Februar 2021 29.835 Aktivpässe für "bedürftige" Linzer ausgegeben. Beanspruchen dürfen ihn unabhängig vom Haushaltseinkommen alle, die pro Monat weniger als 1.294 netto verdienen. Die Zahl ist seit Einführung 1989 stark gewachsen – etwa 20% aller erwachsenen Linzer besitzen einen Aktivpass, in Graz und Wien wird ein ähnliches Angebot lediglich von ca. fünf Prozent der Bevölkerung genutzt. Als einer der Gründe wird immer wieder eine zu lasche Vergabe des Aktivpasses vermutet. Eine Reform wird seit Jahren verzögert. Die Zahl der Aktivpassbesitzer ist seit 2006 um 230 Prozent gestiegen. Die Forderung von FPÖ und NEOS, den Erwerb des Aktivpasses an das Gesamt-Haushaltseinkommen zu binden, wurde von der SPÖ immer wieder abgelehnt. Jeder mit einem monatlichen Einkommen von bis zu 1.294 Euro netto kann einen Aktivpass beantragen – unabhängig von Vermögen oder Einkommen des Lebenspartners. 41,7 % der Aktivpassbesitzer sind Ausländer.
 
Markus Hein von der FPÖ Linz fordert eine Reform des Aktivpasses, das Haushaltseinkommen müsse als Grundlage herangezogen werden. Auch durch Nachweis eines mindestens zwölf-monatigen Linzer Hauptwohnsitzes solle der Missbrauch minimiert werden. Lorenz Potocnik von NEOS Linz plädiert auch für eine genauere Überprüfung bei der Ausgabe und ist ebenfalls dafür, das Haushaltseinkommen als Basis für die Vergabe heranzuziehen.
 
Seine Attraktivität verdankt der Aktivpass in seiner aktuellen Form vor allem dem damit verbundenen Monatsticket für öffentliche Verkehrsmittel. Der Preis für die Benutzung der LinzLinien ist für Aktivpass-Inhaber um nur 14 Euro (statt 50,10 Euro) äußerst günstig. Den Linz-Linien entgehen durch die intensive Nutzung des Aktivpasses jährlich Einnahmen von fünf Millionen Euro.<ref name="Aktivpass Linza.212">[https://www.linza.at/aktivpasslinz/ Fast 30.000 Linzer haben einen Aktivpass], Linza.at, 18. Februar 2021, abgerufen am 12. März 2021</ref>


{{Anker|Regerstraße}}=== Bürgerprotest gegen zu hohe Verkehrsdichte in der Regerstraße ===
{{Anker|Regerstraße}}=== Bürgerprotest gegen zu hohe Verkehrsdichte in der Regerstraße ===
{{Bild.L+Tx|[[Datei:19628.Regerstraße.Bürgerinitiative.N.jpg|700px]]|[[Regerstraße]] Nord im Juni 2019 : Appell der Bewohner an Bürgermeister & Vizebürgermeister}}  
{{Bild.L+Tx|[[Datei:19628.Regerstraße.Bürgerinitiative.N.jpg|700px]]|[[Regerstraße]] Nord im Juni 2019 : Appell der Bewohner an Bürgermeister & Vizebürgermeister}}  
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'''Kollision der Interessen der Wohnbevölkerung mit dem Interesse der Umwegvermeidung durchfahrender Fahrzeuge'''<br/>
 
Der Ende Juni 2019 öffentlich sichtbare Bürger-Unmut über die gestiegene Verkehrsdichte in der Regerstraße sowie die häufige Nichteinhaltung der 30-km/h-Beschränkung und des LKW-Fahrverbotes lässt klar Interessenskollisionen zwischen den Bewohnern der [[Regerstraße]] und den Kraftfahrzeug-Lenkern erkennen, für welche die Benutzung der Regerstraße offensichtlich notwendig ist, um Umwege zu vermeiden. Am Montag, dem 24. Juni 2019 wurde in den Morgenstunden von der Bürgerinitiative "Interessengemeinschaft Regerstraße" die Regerstraße blockiert, um den Bürgermeister und den Vizebürgermeiter der Stadt Linz auf die Problematik aufmerksam zu machen, dass hier das Lkw-Fahrverbot und die 30-km/h-Beschränkung seit Jahren missachtet werden.
;Kollision der Interessen der Wohnbevölkerung mit dem Interesse der Umwegvermeidung durchfahrender Fahrzeuge
Der Ende Juni 2019 öffentlich sichtbare Bürger-Unmut über die gestiegene Verkehrsdichte in der Regerstraße sowie die häufige Nichteinhaltung der 30-km/h-Beschränkung und des LKW-Fahrverbotes lässt klar Interessenskollisionen zwischen den Bewohnern der [[Regerstraße]] und den Kraftfahrzeug-Lenkern erkennen, für welche die Benutzung der Regerstraße offensichtlich notwendig ist, um Umwege zu vermeiden. Am Montag, dem 24. Juni 2019 wurde in den Morgenstunden von der Bürgerinitiative "Interessengemeinschaft Regerstraße" die Regerstraße blockiert, um den Bürgermeister und den Vizebürgermeister der Stadt Linz auf die Problematik aufmerksam zu machen, dass hier das Lkw-Fahrverbot und die 30-km/h-Beschränkung seit Jahren missachtet werden.
 
Neben dem Verkehr löst es unter den Anrainern auch Unmut aus, dass Ihnen bisher in dieser Sache von der Stadtpolitik keine Hilfe angeboten wurde.<ref name="OÖN 19625">[https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/anrainer-wehren-sich-mit-blockade-von-schleichweg;art66,3141530 Anrainer wehren sich mit Blockade von Schleichweg], OÖN, von Verena Gabriel, 25.&nbsp;Juni&nbsp;2019, abgerufen am 30.6.2019</ref>
Neben dem Verkehr löst es unter den Anrainern auch Unmut aus, dass Ihnen bisher in dieser Sache von der Stadtpolitik keine Hilfe angeboten wurde.<ref name="OÖN 19625">[https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/anrainer-wehren-sich-mit-blockade-von-schleichweg;art66,3141530 Anrainer wehren sich mit Blockade von Schleichweg], OÖN, von Verena Gabriel, 25.&nbsp;Juni&nbsp;2019, abgerufen am 30.6.2019</ref>
      
      
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'''Die Benutzung der Regerstraße auch im Durchzugsverkehr ist im Interesse der Mehrheit aller Linzer Wähler'''<br/>
;Die Benutzung der Regerstraße auch im Durchzugsverkehr ist im Interesse der Mehrheit aller Linzer Wähler
Die Stadtpolitik kann aus demokratiepolitischen Gründen keine Hilfe anbieten, welche gegen die Interessen der Mehrheit der Linzer Bevölkerung verstoßen würde.
Die Stadtpolitik kann aus demokratiepolitischen Gründen keine Hilfe anbieten, welche gegen die Interessen der Mehrheit der Linzer Bevölkerung verstoßen würde.
Während nur 165 Bürger die Bürgerinitiative "Interessengemeinschaft Regerstraße" unterzeichnet haben, ist die Zahl der Linzer Wähler, für welche die Benutzung der [[Regerstraße]] zur Erreichung ihrer Fahr-Ziele ohne Umwege erforderlich ist, ein Vielfaches dieser 165 Anrainer. Demnach würde die Sperre für alle Fahrzeuge, deren Ziel nicht die Regerstraße ist, keine Lösung im Sinn der Mehrheit aller Linzer Wähler darstellen.   
Während nur 165 Bürger die Bürgerinitiative "Interessengemeinschaft Regerstraße" unterzeichnet haben, ist die Zahl der Linzer Wähler, für welche die Benutzung der [[Regerstraße]] zur Erreichung ihrer Fahr-Ziele ohne Umwege erforderlich ist, ein Vielfaches dieser 165 Anrainer. Demnach würde die Sperre für alle Fahrzeuge, deren Ziel nicht die Regerstraße ist, keine Lösung im Sinn der Mehrheit aller Linzer Wähler darstellen.   


'''Wie könnten der Bürgermeister und der Vizebürgermeister die Interessenskollision in der Regerstraße entschärfen?'''<br/>
;Wie könnten der Bürgermeister und der Vizebürgermeister die Interessenskollision in der Regerstraße entschärfen?
Ein demokratiepolitisch gangbarer Weg könnte es sein, die Regerstaße neben durchfahrenden LKWs ab 3,5 t (wie bisher) in Zukunft auch für Durchzugsverkehr mit jenen PKWs zu sperren, die weder ein L-Kennzeichen (Linz Stadt) haben, noch in der Lage sind, zumindest 2 km ohne NOx- und ohne CO2-Emissionen zu fahren. Das Befahren der [[Regerstraße]] wäre demnach nur für folgende PKW unter 3,5 t Gewicht  gestattet:<br/>
Ein demokratiepolitisch gangbarer Weg könnte es sein, die Regerstaße neben durchfahrenden LKWs ab 3,5 t (wie bisher) in Zukunft auch für Durchzugsverkehr mit jenen PKWs zu sperren, die weder ein L-Kennzeichen (Linz Stadt) haben, noch in der Lage sind, zumindest 2 km ohne NOx- und ohne CO2-Emissionen zu fahren. Das Befahren der [[Regerstraße]] wäre demnach nur für folgende PKW unter 3,5 t Gewicht  gestattet:
* Fahrzeuge mit einem Fahrziel oder dem Abfahrtsort in der Regerstraße
* Fahrzeuge mit einem Fahrziel oder dem Abfahrtsort in der Regerstraße
* Alle PKW mit einem L-Kennzeichen, zugelassen in Linz Stadt
* Alle PKW mit einem L-Kennzeichen, zugelassen in Linz Stadt
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* Jene Hybrid-PKWs, welche die Regerstraße ohne Verbrennungsmotor befahren, welche also in der Lage sind, zumindest auf kurzen Strecken völlig emissionsfrei fahren zu können.   
* Jene Hybrid-PKWs, welche die Regerstraße ohne Verbrennungsmotor befahren, welche also in der Lage sind, zumindest auf kurzen Strecken völlig emissionsfrei fahren zu können.   


'''Bekämpfung der Ursachen der Interessenskollisionen von Bewohnern und Autofahrern durch die Stadtpolitik'''<br/>
;Bekämpfung der Ursachen der Interessenskollisionen von Bewohnern und Autofahrern durch die Stadtpolitik
Als Ursache ist einerseits der Anstieg der Bevölkerung in Linz und westlich von Linz zu sehen, andererseits auch die in den letzten Jahren gestiegenen PKW-km je Einwohner und die in Österreich höhere Bodenversiegelung (als es dem Anstieg der Bevölkerung entsprechen würde), wodurch in Form von Betrieben und Wohnungen immer mehr Verkehrsziele geschaffen wurden. Für beide Ursachen gibt es auch machbare Handlungsoptionen für die Stadtpolitik:<br/>
Als Ursache ist einerseits der Anstieg der Bevölkerung in Linz und westlich von Linz zu sehen, andererseits auch die in den letzten Jahren gestiegenen PKW-km je Einwohner und die in Österreich höhere Bodenversiegelung (als es dem Anstieg der Bevölkerung entsprechen würde), wodurch in Form von Betrieben und Wohnungen immer mehr Verkehrsziele geschaffen wurden. Für beide Ursachen gibt es auch machbare Handlungsoptionen für die Stadtpolitik:<br/>


Der durchaus beeinflussbare Hauptgrund, dass in den letzten Jahren die Bevölkerungszahl der größten Landeshauptstädte Wien, Linz und Graz so stark angestiegen ist, dass es zu immer mehr Unmut und Interessenskollisionen bei der Bevölkerung kam, ist die Tatsache, dass sich die Bundesregierung Österreichs im Unterschied zu Dänemark, Großbritannien und Irland dazu verpflichtet hat, subsidiären Schutz gemäß {{WP|Richtlinie_2011/95/EU_(Qualifikationsrichtlinie)#Ausnahmen|EU-Richtline 2011/95/EU}} zu gewähren.<ref name="RL 2011/95/EU WP">{{WP|Richtlinie_2011/95/EU_(Qualifikationsrichtlinie)#Ausnahmen|Richtlinie 2011/95/EU zur Gewährung von subsidiärem Schutz}}: Die Richtlinie 2011/95/EU gilt nicht für Großbritannien, Irland und Dänemark, Wikipedia, abgerufen am 30.6.2019</ref>.<br/>
Der durchaus beeinflussbare Hauptgrund, dass in den letzten Jahren die Bevölkerungszahl der größten Landeshauptstädte Wien, Linz und Graz so stark angestiegen ist, dass es zu immer mehr Unmut und Interessenskollisionen bei der Bevölkerung kam, ist die Tatsache, dass sich die Bundesregierung Österreichs im Unterschied zu Dänemark, Großbritannien und Irland dazu verpflichtet hat, subsidiären Schutz gemäß {{WP|Richtlinie_2011/95/EU_(Qualifikationsrichtlinie)#Ausnahmen|EU-Richtline 2011/95/EU}} zu gewähren.<ref name="RL 2011/95/EU WP">{{WP|Richtlinie_2011/95/EU_(Qualifikationsrichtlinie)#Ausnahmen|Richtlinie 2011/95/EU zur Gewährung von subsidiärem Schutz}}: Die Richtlinie 2011/95/EU gilt nicht für Großbritannien, Irland und Dänemark, Wikipedia, abgerufen am 30.6.2019</ref>.


* Die Linzer Stadtpolitik könnte als Handlungsoption bei einer der nächsten Wahlen eine Bürgerbefragung zu folgener Frage starten:<br/>
* Die Linzer Stadtpolitik könnte als Handlungsoption bei einer der nächsten Wahlen eine Bürgerbefragung zu folgender Frage starten:


::''Sind sie dafür, dass Österreich in jenen Kalenderjahren, in welchen in einem der 2 letzten Kalenderjahre die Bevölkerungszahl in einer der Landeshauptstädte Wien, Linz oder Graz angestiegen ist, (also befristet) keinen subsidiären Schutz gemäß {{WP|Richtlinie_2011/95/EU_(Qualifikationsrichtlinie)|EU-Richtline 2011/95/EU}} mehr gewährt, wie dies Dänemark, Großbritannien und Irland schon seit 2011 völlig unbefristet und bedingungslos machen.''<br/> 
::''Sind sie dafür, dass Österreich in jenen Kalenderjahren, in welchen in einem der 2 letzten Kalenderjahre die Bevölkerungszahl in einer der Landeshauptstädte Wien, Linz oder Graz angestiegen ist, (also befristet) keinen subsidiären Schutz gemäß {{WP|Richtlinie_2011/95/EU_(Qualifikationsrichtlinie)|EU-Richtline 2011/95/EU}} mehr gewährt, wie dies Dänemark, Großbritannien und Irland schon seit 2011 völlig unbefristet und bedingungslos machen.''


* Auch für den zweiten Hauptgrund des Verkehrsanstiegs (gestiegene PKW-km je Einwohner) hätte die Stadtpolitik eine Handlungs-Option mit einer Bürgerbefragung zu folgener Thematik:<br/>   
* Auch für den zweiten Hauptgrund des Verkehrsanstiegs (gestiegene PKW-km je Einwohner) hätte die Stadtpolitik eine Handlungs-Option mit einer Bürgerbefragung zu folgener Thematik:<br/>   
::''Sind sie dafür, dass in Österreich Umwidmungsgewinne bei der Umwidmung von Grünland in Bauland nicht mehr dem Grundstückseigentümer zufließen sollen, sondern einem staatlichen Ökologie-Fonds, dessen Mittel ausschließlich für Rückwidmungen von Bauland in Grünland, Förderungen von Park- and Ride-Anlagen mit günstigem öffentlichem Anbindungs-Verkehr am Stadtrand von Landeshauptstädten, für Bepflanzungsaktionen und die Herstellung von Wasserflächen in Parkanlagen der Landeshauptstädte sowie für Umwidmungen von Grundstücken für Schnellbahn-Ringe und Autobahn-Ringe um die Landeshauptstädte verwendet werden dürfen?''<br/>
::''Sind sie dafür, dass in Österreich Umwidmungsgewinne bei der Umwidmung von Grünland in Bauland nicht mehr dem Grundstückseigentümer zufließen sollen, sondern einem staatlichen Ökologie-Fonds, dessen Mittel ausschließlich für Rückwidmungen von Bauland in Grünland, Förderungen von Park- and Ride-Anlagen mit günstigem öffentlichem Anbindungs-Verkehr am Stadtrand von Landeshauptstädten, für Bepflanzungsaktionen und die Herstellung von Wasserflächen in Parkanlagen der Landeshauptstädte sowie für Umwidmungen von Grundstücken für Schnellbahn-Ringe und Autobahn-Ringe um die Landeshauptstädte verwendet werden dürfen?''<br/>
   
   
===Krieg, Flüchtlingswellen, Bodenversiegelung, Wasserverschmutzung, Überlastung und Stau auf Verkehrswegen===
Im Juli 1957 waren noch 2,87 Milliarden Menschen auf der Welt, im Jahr 2050 werden wir laut Prognosen der Vereinten Nationen 9,8 Milliarden und im Jahr 2100 11,2 Milliarden sein<ref name="Bev-Entw.NHP">[http://nhp.referata.com/wiki/Bevökerungsentwicklung Nachhaltige Politik: Bevölkerungsentwicklung], abgerufen am 4.5.2019</ref> , wodurch die bereits 1972 erstmals vom [https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome Club of Rome] aufgezeigten [http://nhp.referata.com/wiki/Wachstumsbegrenzung Grenzen des Wachstum der Erde] in lebensbedrohender Weise erreicht werden<ref name="">[http://nhp.referata.com/wiki/Wachstumsbegrenzung Grenzen des Wachstum der Erde], Nachhaltige Politik, abgerufen am 4.5.2019</ref> . Die Folgen sind laut den Genozidforschern [http://nhp.referata.com/w/index.php?search=Heinsohn&title=Spezial%3ASuche&fulltext=1 Univ.-Prof. Gunnar Heinsohn] & [http://nhp.referata.com/w/index.php?search=Die%C3%9Fenbacher Univ.-Prof. Hartmut Dießenbacher] von der Universität Bremen: Klimawandel, kriegerische Auseinandersetzungen, Flüchtlingswellen, [[Bodenversiegelung]], Trinkwasserverknappung, Wasserverschmutzung, Überlastung und Stau auf vielen Verkehrswegen, gesundheitsschädigende Feinstaub-Konzentration in der Luft, Überschreitung zulässiger Stickoxid-Limits und klimaschädigende CO2-Emissionen, zu viel Müll & Wohnungsknappheit in Großstädten, Gesundheitsgefährdung durch Elektronik-Schrott-Deponien in Afrika und Problemstoff-Entsorgung in Asien, steigende Gefahr atomarer Zwischenfälle wie in Tschernobyl/Fukushima durch weltweit immer mehr Atomkraftwerke, Abschmelzen der Gletscher und des Eises am Nordpol und am Südpol, Hochwässer und [[Bodenversiegelung#Stadthitze|Stadt-Hitze]] über 35° im Sommer<ref name="Bodenversiegelung.Folgen LW">[[Bodenversiegelung#Folgen|LinzWiki: Bodenversiegelung: Folgen und Alternativen]]</ref>. Im Sinne der Empfehlungen des [https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome Club of Rome] sollte daher jede Großstadt, jeder Staat und ganz Europa als neues hochrangiges ökologisches Ziel das Konstanthalten der Bevölkerung anstreben anstatt die bisherigen zu hohen Bevölkerungswachstumsraten fortzuschreiben.<ref name="Bodenversiegelung.Folgen LW"/>
{{Anker|Fridays for Future}}===Fridays for Future: Warnung vor globaler Temperaturerhöhung und Stadthitze===
''Siehe auch: {{WP|Folgen_der_globalen_Erwärmung_in_Deutschland|Folgen der globalen Erwärmung in Deutschland}} (Wikipedia)''<br/>
''Siehe auch: {{WP|Folgen_der_globalen_Erwärmung_in_Europa|Folgen der globalen Erwärmung in Europa}} (Wikipedia)''<br/>
Sollte es nicht gelingen, die globale Temperaturerhöhung auf 1,5 Grad zu begrenzen, so kommt es zunehmend zu Hitzewellen, Dürreereignissen, Anstieg des Meeresspiegels und Abschmelzen des Eises an den Polkappen. Auch kriegerische Auseinandersetzungen sind aufgrund der [http://nhp.referata.com/wiki/Bev%C3%B6lkerungsentwicklung Bevölkerungsexplosion] und der daraus resultierenden zunehmenden Verknappung von Ressourcen zu befürchten.<ref name="Heinsohn NHP">[http://nhp.referata.com/w/index.php?search=Heinsohn&title=Spezial%3ASuche&fulltext=1 Univ.-Prof. Gunnar Heinsohn (Universität Bremen): Genozide durch Bevölkerungsexplosion]</ref><ref name="Dießenbacher NHP">[http://nhp.referata.com/w/index.php?search=Die%C3%9Fenbacher Univ.-Prof. Hartmut Dießenbacher (Universität Bremen): Genozide durch Bevölkerungsexplosion]</ref> Im schlimmsten Fall erhitzt sich unser Planet durch selbstverstärkende Effekte immer weiter bis er letztlich für die Menschheit unbewohnbar wird.<ref name="Fridays.f.Future Linz">[https://www.fridaysforfuture.at/initiatives/linz Fridays for Future Linz, Oberösterreich], abgerufen am 24.5.2019</ref>
All das ist seit vielen Jahren bekannt und die Appelle der Wissenschaftler werden von Jahr zu Jahr dringlicher. Tatsächlich wurde dann auch 2015 im Pariser Klimaschutzabkommen vereinbart, dass die maximale globale Temperaturerhöhung deutlich unter 2 Grad Celsius begrenzt werden muss. Damit wurde indirekt auch festgelegt, dass unserer Menschheit noch ein bestimmtes CO2-Budget zur Verfügung steht, welches nicht überschritten werden darf. Das Problem: Kein einziges Land der Welt hält sich aktuell an diese Vorgaben! Bereits in 10 - 15 Jahren wird dieses Budget aufgebraucht sein, wenn die Emissionen weiterhin auf dem aktuellen Niveau verharren oder wie in Österreich sogar in den letzten 3 Jahren wieder angestiegen sind. Es scheint also, als würde die Wirtschaft und Politik, bewusst unsere Zukunft für kurzfristige Profite oder Wahlerfolge aufs Spiel setzen. Es werden nicht annähernd jene Maßnahmen getroffen, die notwendig wären, um das überlebensnotwendige 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Auf der Homepage der [https://www.fridaysforfuture.at/initiatives/linz Linzer Aktionsgruppe von Fridays for Future Austria]<ref name="Fridays.f.Future Linz"/> wird immer wieder informiert, wann und wo genau Aktionen zum Klimaschutz in Linz stattfinden.<ref name="Fridays.f.Future Linz"/>
== Experten zur Drosselung von Bevölkerungswachstum und Erderwärmung ==
=== Bericht an den Club of Rome 2016: Ein Prozent ist genug ===
"{{WP|Ein_Prozent_ist_genug#Vorschläe|Ein Prozent ist genug}}" heißt der Bericht an den {{WP|Club_of_Rome|Club of Rome}} des Jahres 2016. Er trägt den Untertitel „Mit wenig Wachstum soziale Ungleichheit, Arbeitslosigkeit und Klimawandel bekämpfen“. Die beiden Autoren {{WP|Jørgen_Randers|Jørgen Randers}} und {{WP|Graeme_Maxton|Graeme Maxton}} sind in der Beurteilung der Wochenzeitung ''Die Zeit'' zwei der weltweit einflussreichsten Zukunftsforscher.<ref name="zeit">[http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-09/club-of-rome-ein-kind-politik-industrielaender  Zukunftsforscher plädieren für Ein-Kind-Politik in Industrieländern], Die Zeit, 13. September 2016, abgerufen am 25. Mai 2019</ref> Der deutsche Bundesentwicklungsminister {{WP|Gerd_Müller_(Politiker,_1955)|Gerd Müller}} sagte bei der Buchvorstellung, dass der {{WP|Club_of_Rome|Club of Rome}} seiner Zeit immer voraus gewesen sei: „Unser westliches Wirtschafts- und Konsummodell sei nicht das Zukunftsmodell für Indien und Afrika.“<ref name="zeit"/><ref name="1Pz ist genug CoR 2016">{{WP|Ein_Prozent_ist_genug#Vorschläge|Ein Prozent ist genug}}; Bericht an den {{WP|Club_of_Rome|Club of Rome}} des Jahres 2016 mit 13 Vorschlägen zur Drosselung von Bevölkerungswachstum und Erderwärmung, abgerufen am 25. Mai 2019</ref>
In dem Buch geht es nicht nur um eine Begrenzung des Wachstums in den Industrieländern, sondern um eine Abkehr vom derzeitigen marktradikalen Denken insgesamt und um einen radikalen Umbau der Volkswirtschaften. „Das Wirtschaftssystem ist eher der Grund unserer Probleme und nicht ihre Lösung“, so die Autoren. Mit ihren Thesen versprechen sie sich Zustimmung breiter Kreise: „Unsere Vorschläge dürften für die demokratische Mehrheit der Wähler sehr attraktiv sein, denn so gut wie alle Maßnahmen schaffen nicht nur langfristig eine bessere Welt, sondern auch kurzfristig unmittelbare Vorteile für die meisten Menschen“. Neben dem Wirtschaftssystem geht es den Autoren um die Begrenzung der {{WP|Weltbevölkerung}}. Die Verdoppelung der Bevölkerung in den vergangenen 50 Jahren identifizieren sie als die Hauptursache für die fortschreitende Zerstörung unseres Planeten und plädieren dafür, die Wachstumsrate der Bevölkerung weiter zu drosseln bzw. ins Negative zu kehren.<ref name="1Pz ist genug CoR 2016"/>


== Weitere Informationen ==
== Weitere Informationen ==
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* [[Bodenversiegelung|Bodenversiegelung im Raum Linz]]
* [[Bodenversiegelung|Bodenversiegelung im Raum Linz]]
* [[Grünzug-Umwidmung Freinberg 2018|Grünzug-Umwidmung Freinberg 2018]]
* [[Grünzug-Umwidmung Freinberg 2018|Grünzug-Umwidmung Freinberg 2018]]
* [[Fair Planet Festival]]
* [[Klimastrategie der Stadt Linz]]
* [[Klimastrategie der Stadt Linz]]
* [[Nachhaltige Mobilität]]
* [[Regerstraße]]
* [[Reparieren statt Wegwerfen]]
}}
===Wikipedia-Links===
{{Mehrspaltige Liste |breite=15em |anzahl=4 |liste=
* {{WP|Planetare_Grenzen|Belastungsgrenzen der Erde}}
* {{WP|Bevölkerungsentwicklung}}
* {{WP|Club_of_Rome|Club of Rome}}
* {{WP|Demografie_der_Europäischen_Union|Demografie der Europäischen Union}}
* {{WP|Demografie_Österreichs|Demografie Österreichs}}
* {{WP|Die_Grenzen_des_Wachstums|Die Grenzen des Wachstums}}
* {{WP|Ein_Prozent_ist_genug#Vorschläge|Ein Prozent ist genug}}: Bericht an den {{WP|Club_of_Rome|Club of Rome}} des Jahres 2016 von {{WP|Jørgen_Randers|Jørgen Randers}} und {{WP|Graeme_Maxton|Graeme Maxton}} mit 13 Vorschlägen zur Drosselung von Bevölkerungswachstum und Erderwärmung
* {{WP|Folgen_der_globalen_Erwärmung_in_Deutschland|Folgen der globalen Erwärmung in Deutschland}}
* {{WP|Folgen_der_globalen_Erwärmung_in_Europa|Folgen der globalen Erwärmung in Europa}}
* {{WP|Liste_der_Länder_nach_Bevölkerungswachstumsrate|Liste der Länder nach Bevölkerungswachstumsrate}}
* {{WP|Liste_von_Staaten_und_Territorien_nach_Bevölkerungsentwicklung|Liste von Staaten und Territorien nach Bevölkerungsentwicklung}}
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===Sonstige Web-Links===
===Sonstige Web-Links===
{{Mehrspaltige Liste |breite=30em |anzahl=2 |liste=
{{Mehrspaltige Liste |breite=30em |anzahl=2 |liste=
* [https://www.dsw.org/weltbevoelkerung Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW): Nachhaltige Bevölkerungsentwicklung]
* [https://www.fridaysforfuture.at/initiatives/linz Fridays for Future Austria: Linzer Aktionsgruppe]
* [https://www.fridaysforfuture.at/initiatives/linz Fridays for Future Austria: Linzer Aktionsgruppe]
* [http://nhp.referata.com/wiki/Bevölkerungsentwicklung Nachhaltige Politik: Bevölkerungsentwicklung]
* [http://nhp.referata.com/wiki/EU-Klimaziele Nachhaltige Politik: EU-Klimaziele]
* [http://nhp.referata.com/wiki/Verkehr Nachhaltige Politik: Verkehr]
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[[Kategorie:Umweltpolitik]]
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Version vom 14. März 2021, 18:57 Uhr

Bevölkerungsentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019[1]
Bevölkerungsentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019[1]

Dieser Artikel beschreibt die Bevölkerungs-Entwicklung in Linz.

Bevölkerungsanstieg

Die in Linz mit Hauptwohnsitz gemeldete Bevölkerung ist im Laufe der letzten 10 Jahre zwischen 1.1.2009 und 1.1.2019 um insgesamt 9,3 % gestiegen. Zu Beginn des Jahres 2019 zählte Linz 206.895 EinwohnerInnen.[1]

Durch den Bevölkerungsanstieg hervorgerufene Probleme

Verkehr und Pendler

Linz ist die einzige Großstadt Österreichs, die mit einer Anzahl von 157.000 Arbeitsplätzen fast doppelt so viele Arbeitsstellen aufweist, wie die Stadtbevölkerung deckt. Dieser Arbeitsplatzüberschuss bewirkt eine dementsprechend hohe Einpendlerrate aus den Umlandgemeinden von Linz, was Verkehrsprobleme in der Stadt verstärkt. Im Ballungsraum, der Metropolregion Linz, leben laut Eurostat-Erhebung von 2016 rund 781.833 Menschen.[2] [3]

Die Linzer Stadtpolitik und die Landespolitik Oberösterreich wollen dem Verkehrsproblem mit dem Ausbau des Straßenverkehrs beikommen. Projekte wie die Westring-Autobahn, die Neue Donaubrücke, die Bypass-Brücken der VÖEST-Brücke oder die Ostumfahrung befinden sich in Bau oder in Planung. Darüber hinaus wird auch der Öffentliche Verkehr ausgebaut. Die S-Bahn-Oberösterreich soll zukünftig um zwei Linien erweitert werden: die S6 als Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Hauptbahnhof und die S7 als neue RegioTram Linz-Gallneukirchen-Pregarten. Auch der innerstädtische Busverkehr wird ausgebaut, mit den neuen Linien 13, 14, 47 und 48.

Einwohnerzahl im Bezirk Bulgariplatz wuchs in den letzten 10 Jahren um fast 40%

Kein Viertel wuchs in Linz so schnell wie das rund um den Bulgariplatz, der Bezirk Bulgariplatz. Dieser Bezirk hat besonders im vergangenen Jahrzehnt eine dynamische Entwicklung durchlaufen. "Die Steigerung der Einwohnerzahl um fast 40 Prozent und der Ausbau der Infrastruktur gehen Hand in Hand" sagte Bürgermeister Klaus Luger in OE24 vom 12. Juli 2019. Etwa 1700 neue Wohneinheiten wurden seit 2010 (bis 2019) neu errichtet. Am Bulgariplatz soll der Bulgari Tower errichtet werden, dessen Baubeginn sich jedoch immer wieder verzögerte. Beinahe 40% der Bewohner im Bezirk Bulgariplatz sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. Im Viertel kommt es auch häufig zu Gesetzesübertretungen.[4]

Die Bilanz des Juni 2019 des Ordnungsdienstes zeigte, dass es in Linz zu 110 Vorgehen wegen Bettelei kam. In 61 Fällen betraf es die illegale Form. Am häufigsten wurde der Ordnungsdienst im Stadtteil Bulgariplatz aktiv werden.[5]

Deutsch als Muttersprache bei Kindergartenkindern

Der Linzer FPÖ-Vizebürgermeister Markus Hein machte im März 2021 darauf aufmerksam, dass in den städtischen [[Kindergarten|Kindergärten] nur noch 35,9 Prozent der Kinder Deutsch als Muttersprache haben. Dies würde zu Probleme in den städtischen Bildungseinrichtungen führen.[6] Die Stadt Linz und das Land Oberösterreich fördern daher die Sprachbildung bereits in den Kindergärten durch Förderprogramme.[7]

=== Bürgerprotest gegen zu hohe Verkehrsdichte in der Regerstraße ===

Regerstraße Nord im Juni 2019 : Appell der Bewohner an Bürgermeister & Vizebürgermeister


Kollision der Interessen der Wohnbevölkerung mit dem Interesse der Umwegvermeidung durchfahrender Fahrzeuge

Der Ende Juni 2019 öffentlich sichtbare Bürger-Unmut über die gestiegene Verkehrsdichte in der Regerstraße sowie die häufige Nichteinhaltung der 30-km/h-Beschränkung und des LKW-Fahrverbotes lässt klar Interessenskollisionen zwischen den Bewohnern der Regerstraße und den Kraftfahrzeug-Lenkern erkennen, für welche die Benutzung der Regerstraße offensichtlich notwendig ist, um Umwege zu vermeiden. Am Montag, dem 24. Juni 2019 wurde in den Morgenstunden von der Bürgerinitiative "Interessengemeinschaft Regerstraße" die Regerstraße blockiert, um den Bürgermeister und den Vizebürgermeister der Stadt Linz auf die Problematik aufmerksam zu machen, dass hier das Lkw-Fahrverbot und die 30-km/h-Beschränkung seit Jahren missachtet werden.

Neben dem Verkehr löst es unter den Anrainern auch Unmut aus, dass Ihnen bisher in dieser Sache von der Stadtpolitik keine Hilfe angeboten wurde.[8]

Regerstraße Süd Juni 2019 : Appell der Bewohner an Bürgermeister & Vizebürgermeister


Die Benutzung der Regerstraße auch im Durchzugsverkehr ist im Interesse der Mehrheit aller Linzer Wähler

Die Stadtpolitik kann aus demokratiepolitischen Gründen keine Hilfe anbieten, welche gegen die Interessen der Mehrheit der Linzer Bevölkerung verstoßen würde. Während nur 165 Bürger die Bürgerinitiative "Interessengemeinschaft Regerstraße" unterzeichnet haben, ist die Zahl der Linzer Wähler, für welche die Benutzung der Regerstraße zur Erreichung ihrer Fahr-Ziele ohne Umwege erforderlich ist, ein Vielfaches dieser 165 Anrainer. Demnach würde die Sperre für alle Fahrzeuge, deren Ziel nicht die Regerstraße ist, keine Lösung im Sinn der Mehrheit aller Linzer Wähler darstellen.

Wie könnten der Bürgermeister und der Vizebürgermeister die Interessenskollision in der Regerstraße entschärfen?

Ein demokratiepolitisch gangbarer Weg könnte es sein, die Regerstaße neben durchfahrenden LKWs ab 3,5 t (wie bisher) in Zukunft auch für Durchzugsverkehr mit jenen PKWs zu sperren, die weder ein L-Kennzeichen (Linz Stadt) haben, noch in der Lage sind, zumindest 2 km ohne NOx- und ohne CO2-Emissionen zu fahren. Das Befahren der Regerstraße wäre demnach nur für folgende PKW unter 3,5 t Gewicht gestattet:

  • Fahrzeuge mit einem Fahrziel oder dem Abfahrtsort in der Regerstraße
  • Alle PKW mit einem L-Kennzeichen, zugelassen in Linz Stadt
  • Alle immer emissionsfreien PKW wie Elektrofahrzeuge und PKW mit Wasserstoffantrieb
  • Jene Hybrid-PKWs, welche die Regerstraße ohne Verbrennungsmotor befahren, welche also in der Lage sind, zumindest auf kurzen Strecken völlig emissionsfrei fahren zu können.
Bekämpfung der Ursachen der Interessenskollisionen von Bewohnern und Autofahrern durch die Stadtpolitik

Als Ursache ist einerseits der Anstieg der Bevölkerung in Linz und westlich von Linz zu sehen, andererseits auch die in den letzten Jahren gestiegenen PKW-km je Einwohner und die in Österreich höhere Bodenversiegelung (als es dem Anstieg der Bevölkerung entsprechen würde), wodurch in Form von Betrieben und Wohnungen immer mehr Verkehrsziele geschaffen wurden. Für beide Ursachen gibt es auch machbare Handlungsoptionen für die Stadtpolitik:

Der durchaus beeinflussbare Hauptgrund, dass in den letzten Jahren die Bevölkerungszahl der größten Landeshauptstädte Wien, Linz und Graz so stark angestiegen ist, dass es zu immer mehr Unmut und Interessenskollisionen bei der Bevölkerung kam, ist die Tatsache, dass sich die Bundesregierung Österreichs im Unterschied zu Dänemark, Großbritannien und Irland dazu verpflichtet hat, subsidiären Schutz gemäß EU-Richtline 2011/95/EU wikipedia.org zu gewähren.[9].

  • Die Linzer Stadtpolitik könnte als Handlungsoption bei einer der nächsten Wahlen eine Bürgerbefragung zu folgender Frage starten:
Sind sie dafür, dass Österreich in jenen Kalenderjahren, in welchen in einem der 2 letzten Kalenderjahre die Bevölkerungszahl in einer der Landeshauptstädte Wien, Linz oder Graz angestiegen ist, (also befristet) keinen subsidiären Schutz gemäß EU-Richtline 2011/95/EU wikipedia.org mehr gewährt, wie dies Dänemark, Großbritannien und Irland schon seit 2011 völlig unbefristet und bedingungslos machen.
  • Auch für den zweiten Hauptgrund des Verkehrsanstiegs (gestiegene PKW-km je Einwohner) hätte die Stadtpolitik eine Handlungs-Option mit einer Bürgerbefragung zu folgener Thematik:
Sind sie dafür, dass in Österreich Umwidmungsgewinne bei der Umwidmung von Grünland in Bauland nicht mehr dem Grundstückseigentümer zufließen sollen, sondern einem staatlichen Ökologie-Fonds, dessen Mittel ausschließlich für Rückwidmungen von Bauland in Grünland, Förderungen von Park- and Ride-Anlagen mit günstigem öffentlichem Anbindungs-Verkehr am Stadtrand von Landeshauptstädten, für Bepflanzungsaktionen und die Herstellung von Wasserflächen in Parkanlagen der Landeshauptstädte sowie für Umwidmungen von Grundstücken für Schnellbahn-Ringe und Autobahn-Ringe um die Landeshauptstädte verwendet werden dürfen?


Weitere Informationen

Siehe auch

Sonstige Web-Links

Einzelnachweise

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 Bevölkerungsentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019, Büro Stadtregierung Linz - Stadtforschung, abgerufen am 4.5.2019
  2. Eurostat Urban Audit: Metropolregionen (Larger Urban Zone) Stand 2017, abgerufen am 15. April 2018
  3. Wikipedia: Linz - Bevölkerung, abgerufen am 4.5.2019
  4. Neuer Tower im boomenden Viertel von Linz, OE24, Print-Ausgabe, Seite 15, 12. Juli 2019
  5. 61 Vergehen wegen Bettelei im Juni in Linz, OE24, Print-Ausgabe, Seite 15, 12. Juli 2019
  6. Vorlage:WebseiteSicher
  7. Vorlage:WebseiteSicher
  8. Anrainer wehren sich mit Blockade von Schleichweg, OÖN, von Verena Gabriel, 25. Juni 2019, abgerufen am 30.6.2019
  9. Richtlinie 2011/95/EU zur Gewährung von subsidiärem Schutz wikipedia.org: Die Richtlinie 2011/95/EU gilt nicht für Großbritannien, Irland und Dänemark, Wikipedia, abgerufen am 30.6.2019