Gründberg (Berg): Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Gründberg''' ist ein von Nord nach Süd verlaufender Höhenrücken im Stadtgebiet der [[Oberösterreich|oberösterreichischen]] Landeshauptstadt [[Linz]]. Die südlichste Erhebung ist der 374m hohe Gründberghügel, von dem man einen guten Überblick über [[Linz-Urfahr]] hat.  
Der '''Gründberg''' ist ein von Nord nach Süd verlaufender Höhenrücken im Stadtgebiet der [[Oberösterreich|oberösterreichischen]] Landeshauptstadt [[Linz]]. Die südlichste Erhebung ist der 374m hohe ''Gründberghügel'', von dem man einen guten Überblick über [[Linz-Urfahr]] hat.  


== Name ==
== Name ==
Der Gründberg wurde im Jahr 1405 im Urbar der [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]] erstmals als ''Grinperg'' und ''Grimperg'' erwähnt.<ref name="JOM1940">Leonhard Franz, Franz Stroh: ''Die keltische Niederlassung auf dem Gründberg.'' In: ''Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereines.'' Band 89, Linz 1940, S. 218 (gesamter Artikel S. 215–238, {{ZOBODAT|pfad=pdf/JOM_89_0215-0238.pdf}}).</ref>
Der Gründberg wurde im Jahr 1405 im Urbar der Benediktinerinnenabtei Nonnberg erstmals als ''Grinperg'' und ''Grimperg'' erwähnt.<ref name="JOM1940">Leonhard Franz, Franz Stroh: ''Die keltische Niederlassung auf dem Gründberg.'' In: ''Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereines.'' Band 89, Linz 1940, S. 218 (gesamter Artikel S. 215–238, {{ZOBODAT|pfad=pdf/JOM_89_0215-0238.pdf}}).</ref>


== Lage ==
== Lage ==
[[Geologische Karte|Geologisch]] ist der Gründberg ein Ausläufer des [[Mühlviertel|Mühlviertler]] Hügellandes und gehört damit zum [[Böhmische Masse|Böhmischen Massiv]], einem [[Rumpfgebirge]], welches sich von [[Tschechien]] in angrenzende Gebiete von [[Österreich]], [[Deutschland]] und [[Polen]] erstreckt.
Geologisch ist der Gründberg ein Ausläufer des [[Mühlviertel|Mühlviertler]] Hügellandes und gehört damit zum Böhmischen Massiv, einem Rumpfgebirge, welches sich von Tschechien in angrenzende Gebiete von Österreich, Deutschland und Polen erstreckt.


Der Gründberg mit seinen steil abfallenden Flanken erhebt sich zwischen dem [[Haselgraben (Tal)|Haselgraben]] im Osten und dem [[Höllmühlbach]] im Westen. Das Areal bedeckt etwa zwei Drittel der Fläche des gleichnamigen [[Gründberg (Linz)|Stadtteils Gründberg]]. Nordwestlich des Gründbergs liegt die [[Lichtenberg (Oberösterreich)|Gemeinde Lichtenberg]].
Der Gründberg mit seinen steil abfallenden Flanken erhebt sich zwischen dem [[Haselgraben]] im Osten und dem [[Höllmühlbach]] im Westen. Das Areal bedeckt etwa zwei Drittel der Fläche des (ehemaligen) [[Bachl-Gründberg|Stadtteils Bachl-Gründberg]]. Nordwestlich des Gründbergs liegt die [[Lichtenberg|Gemeinde Lichtenberg]].


Im bewaldeten Gebiet des Gründbergs befinden sich mehrere Erhebungen (unter anderem {{Höhe|564}} und {{Höhe|536}} hoch), am auffälligsten ist aber der nur {{Höhe|374}} hohe, baumlose Gründberghügel, der von den Einheimischen oft verkürzt „Gründberg“ genannt wird. Am Hang des Gründberghügels befinden sich die beiden im Jahr 1955 erbauten [[Schwedensiedlung (Linz)|Schwedensiedlungen]], die ihrerseits Teile der östlichen bzw. westlichen Gründbergsiedlung sind, die durch den Hohlweg der Höllmühlstraße getrennt sind.
Im bewaldeten Gebiet des Gründbergs befinden sich mehrere Erhebungen (unter anderem 564m und 536m hoch), am auffälligsten ist aber der nur 374m hohe, baumlose Gründberghügel, der von den Einheimischen oft verkürzt „Gründberg“ genannt wird. Am Hang des Gründberghügels befinden sich die beiden im Jahr 1955 erbauten [[Schwedensiedlungen]], die ihrerseits Teile der östlichen bzw. westlichen Gründbergsiedlung sind, die durch den Hohlweg der Höllmühlstraße getrennt sind.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die ältesten Funde am Gründberg stammen aus dem [[Spätneolithikum]] und aus der [[Späte Bronzezeit|späten Bronzezeit]].<ref>[[Otto Helmut Urban]]: ''Keltische Höhensiedlungen der ausklingenden Eisenzeit.'' In: [[Erwin M. Ruprechtsberger]], Otto Helmut Urban (wissenschaftliche Leitung): ''Vom Keltenschatz zum frühen Linze. Begleitband zur Ausstellung „Vom Keltenschatz zum frühen Linze“ im NORDICO Stadtmuseum Linz 8.2.-20.5.2013'' (= Linzer Archäologische Forschungen. Band 43). Linz 2013, ISBN 978-3-85484-442-6, S. 56.</ref>
Die ältesten Funde am Gründberg stammen aus dem Spätneolithikum und aus der späten Bronzezeit.<ref>[[Otto Helmut Urban]]: ''Keltische Höhensiedlungen der ausklingenden Eisenzeit.'' In: [[Erwin M. Ruprechtsberger]], Otto Helmut Urban (wissenschaftliche Leitung): ''Vom Keltenschatz zum frühen Linze. Begleitband zur Ausstellung „Vom Keltenschatz zum frühen Linze“ im NORDICO Stadtmuseum Linz 8.2.-20.5.2013'' (= Linzer Archäologische Forschungen. Band 43). Linz 2013, ISBN 978-3-85484-442-6, S. 56.</ref>


Das [[Oppidum von Gründberg]] war eine [[Latènezeit|spätlatènezeitliche]] [[Kelten|keltische]] [[Höhensiedlung]] und Stützpunkt eines schon seit [[Prähistorische Zeit|prähistorischer Zeit]] benutzten [[Verkehrsweg]]s, der die beiden Täler der [[Donau]] und der [[Moldau (Fluss)|Moldau]] auf kürzestem Wege verband. Der markante Südwall zwischen den großen Grünflächen der Höfe des ''Unterburgers'' und ''Oberburgers'' ist sehr deutlich zu sehen.<ref name="JOM1940"/> Der ehemalige Nordwall verläuft durch den Wald nördlich des ''Oberburgers'' und endet vor der Kante zum Haselgraben mit einer im Gelände noch erkennbaren Anlage eines keltischen [[Zangentor]]es.
Das [[Oppidum von Gründberg]] war eine spätlatènezeitliche keltische Höhensiedlung und Stützpunkt eines schon seit prähistorischer Zeit benutzten Verkehrswegs, der die beiden Täler der [[Donau]] und der Moldau auf kürzestem Wege verband. Der markante Südwall zwischen den großen Grünflächen der Höfe des ''Unterburgers'' und ''Oberburgers'' ist sehr deutlich zu sehen.<ref name="JOM1940"/> Der ehemalige Nordwall verläuft durch den Wald nördlich des ''Oberburgers'' und endet vor der Kante zum Haselgraben mit einer im Gelände noch erkennbaren Anlage eines keltischen Zangentores.


Die uralten [[Saumpfad]]e wurden im [[Mittelalter]] für den [[Salzhandel]] entlang des sogenannten [[Linzer Steig]]s verwendet.
Die uralten Saumpfade wurden im Mittelalter für den Salzhandel entlang des sogenannten [[Linzer Steig]]s verwendet.


Im Jahr 1107 bestätigte der Salzburger Erzbischof [[Konrad I. von Abenberg]] dem Frauenkloster Nonnberg den Besitz westlich des Haselbaches, also des Gründbergs.<ref>Schober-Awecker 1953, S. 348.</ref> Das älteste erhaltene Urbar des Stiftes Nonnberg aus dem Jahr 1332 nennt dort acht Lehen, zwei Höfe und eine Mühle.<ref>Schober-Awecker 1953, S. 349 (Skizze S. 353).</ref>  
Im Jahr 1107 bestätigte der Salzburger Erzbischof Konrad I. von Abenberg dem Frauenkloster Nonnberg den Besitz westlich des Haselbaches, also des Gründbergs.<ref>Schober-Awecker 1953, S. 348.</ref> Das älteste erhaltene Urbar des Stiftes Nonnberg aus dem Jahr 1332 nennt dort acht Lehen, zwei Höfe und eine Mühle.<ref>Schober-Awecker 1953, S. 349 (Skizze S. 353).</ref>  


Im unteren Teil des Gründbergs befand sich das 1412 als ''am Purkchgeren'' erstmals erwähnte Gut Burggern, das seinen Namen ebenfalls von der keltischen „Burg“ bezog.<ref>Pfeffer 1960, S. 202 (der zweite Namensbestandteil „Gern“ bezeichnete im Mittelalter ein spitzzulaufendes Geländestück).</ref> Später verwendete man die Bezeichnungen ''Burggeher'' und schließlich ''Gründberghof'' für diesen Vierkanter, der im 20. Jahrhundert etappenweise abgerissen wurde. Der Name wurde danach auf das benachbarte Gasthaus ''Gründberghof'' übertragen, das bis zum Jahr 2002 in Betrieb war.
Im unteren Teil des Gründbergs befand sich das 1412 als ''am Purkchgeren'' erstmals erwähnte Gut Burggern, das seinen Namen ebenfalls von der keltischen „Burg“ bezog.<ref>Pfeffer 1960, S. 202 (der zweite Namensbestandteil „Gern“ bezeichnete im Mittelalter ein spitzzulaufendes Geländestück).</ref> Später verwendete man die Bezeichnungen ''Burggeher'' und schließlich ''Gründberghof'' für diesen Vierkanter, der im 20. Jahrhundert etappenweise abgerissen wurde. Der Name wurde danach auf das benachbarte Gasthaus ''Gründberghof'' übertragen, das bis zum Jahr 2002 in Betrieb war.


Von 1832 bis 1872 verlief die [[Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden]] am Fuße des Gründbergs, wobei der [[Haselbach (Donau)|Haselbach]] westlich von [[St. Magdalena (Linz)|St. Magdalena]] gequert wurde.<ref name="PfefferXI">Pfeffer 1960, Tafel XI.</ref> Mit der Umstellung auf Dampfbetrieb wurde 1873 eine andere Trassenführung gewählt, die nicht mehr durch den Haselgraben führte.
Von 1832 bis 1872 verlief die [[Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden]] am Fuße des Gründbergs, wobei der [[Haselbach]] westlich von [[St. Magdalena]] gequert wurde.<ref name="PfefferXI">Pfeffer 1960, Tafel XI.</ref> Mit der Umstellung auf Dampfbetrieb wurde 1873 eine andere Trassenführung gewählt, die nicht mehr durch den Haselgraben führte.


Um 1900 wurde die [[Liste der Kunstwerke im öffentlichen Raum in Linz-Pöstlingberg|Gründbergkapelle]] errichtet, von der sich ein schöner Ausblick über die Stadt bietet.  
Um 1900 wurde die [[Gründbergkapelle]] errichtet, von der sich ein schöner Ausblick über die Stadt bietet.  


Am 31. Mai 1919 wurde das Gebiet des Gründbergs als Teil der früher selbständigen Gemeinde [[Pöstlingberg (Stadtteil)|Pöstlingberg]] zuerst nach Urfahr und tags darauf nach Linz eingemeindet.<ref>Oskar Dohle: ''Urfahr - 80 Jahre bei Linz (1919-1999).'' In: ''Jahrbuch der Stadt Linz 1997.'' Linz 1999, S. 336 (gesamter Artikel S. 291–352, {{OoeGeschichte|pdf=hjstl_1997_0291-0352.pdf}}).</ref>
Am 31. Mai 1919 wurde das Gebiet des Gründbergs als Teil der früher selbständigen Gemeinde [[Pöstlingberg (Stadtteil)|Pöstlingberg]] zuerst nach Urfahr und tags darauf nach Linz eingemeindet.<ref>Oskar Dohle: ''Urfahr - 80 Jahre bei Linz (1919-1999).'' In: ''Jahrbuch der Stadt Linz 1997.'' Linz 1999, S. 336 (gesamter Artikel S. 291–352, {{OoeGeschichte|pdf=hjstl_1997_0291-0352.pdf}}).</ref>


Nach der [[Donauhochwasser 1954|Hochwasserkatastrophe 1954]] wurden an zwei Hangbereichen des Gründbergs mit Hilfe schwedischer Spendengelder insgesamt 50 Häuser erbaut, die bald „Schwedensiedlung“ genannt wurden.
Nach der [[Hochwasser 1954|Hochwasserkatastrophe 1954]] wurden an zwei Hangbereichen des Gründbergs mit Hilfe schwedischer Spendengelder insgesamt 50 Häuser erbaut, die bald [[Schwedensiedlung]] genannt wurden.


Im Jahr 1991 installierte der Künstler [[Rudolf Leitner-Gründberg]] am Gründberghügel das temporäre Monument ''Die Krone am Gründberg''.
Im Jahr 1991 installierte der Künstler [[Rudolf Leitner-Gründberg]] am Gründberghügel das temporäre Monument ''Die Krone am Gründberg''.

Version vom 28. Oktober 2020, 19:44 Uhr

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Der Gründberg ist ein von Nord nach Süd verlaufender Höhenrücken im Stadtgebiet der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Die südlichste Erhebung ist der 374m hohe Gründberghügel, von dem man einen guten Überblick über Linz-Urfahr hat.

Name

Der Gründberg wurde im Jahr 1405 im Urbar der Benediktinerinnenabtei Nonnberg erstmals als Grinperg und Grimperg erwähnt.[1]

Lage

Geologisch ist der Gründberg ein Ausläufer des Mühlviertler Hügellandes und gehört damit zum Böhmischen Massiv, einem Rumpfgebirge, welches sich von Tschechien in angrenzende Gebiete von Österreich, Deutschland und Polen erstreckt.

Der Gründberg mit seinen steil abfallenden Flanken erhebt sich zwischen dem Haselgraben im Osten und dem Höllmühlbach im Westen. Das Areal bedeckt etwa zwei Drittel der Fläche des (ehemaligen) Stadtteils Bachl-Gründberg. Nordwestlich des Gründbergs liegt die Gemeinde Lichtenberg.

Im bewaldeten Gebiet des Gründbergs befinden sich mehrere Erhebungen (unter anderem 564m und 536m hoch), am auffälligsten ist aber der nur 374m hohe, baumlose Gründberghügel, der von den Einheimischen oft verkürzt „Gründberg“ genannt wird. Am Hang des Gründberghügels befinden sich die beiden im Jahr 1955 erbauten Schwedensiedlungen, die ihrerseits Teile der östlichen bzw. westlichen Gründbergsiedlung sind, die durch den Hohlweg der Höllmühlstraße getrennt sind.

Geschichte

Die ältesten Funde am Gründberg stammen aus dem Spätneolithikum und aus der späten Bronzezeit.[2]

Das Oppidum von Gründberg war eine spätlatènezeitliche keltische Höhensiedlung und Stützpunkt eines schon seit prähistorischer Zeit benutzten Verkehrswegs, der die beiden Täler der Donau und der Moldau auf kürzestem Wege verband. Der markante Südwall zwischen den großen Grünflächen der Höfe des Unterburgers und Oberburgers ist sehr deutlich zu sehen.[1] Der ehemalige Nordwall verläuft durch den Wald nördlich des Oberburgers und endet vor der Kante zum Haselgraben mit einer im Gelände noch erkennbaren Anlage eines keltischen Zangentores.

Die uralten Saumpfade wurden im Mittelalter für den Salzhandel entlang des sogenannten Linzer Steigs verwendet.

Im Jahr 1107 bestätigte der Salzburger Erzbischof Konrad I. von Abenberg dem Frauenkloster Nonnberg den Besitz westlich des Haselbaches, also des Gründbergs.[3] Das älteste erhaltene Urbar des Stiftes Nonnberg aus dem Jahr 1332 nennt dort acht Lehen, zwei Höfe und eine Mühle.[4]

Im unteren Teil des Gründbergs befand sich das 1412 als am Purkchgeren erstmals erwähnte Gut Burggern, das seinen Namen ebenfalls von der keltischen „Burg“ bezog.[5] Später verwendete man die Bezeichnungen Burggeher und schließlich Gründberghof für diesen Vierkanter, der im 20. Jahrhundert etappenweise abgerissen wurde. Der Name wurde danach auf das benachbarte Gasthaus Gründberghof übertragen, das bis zum Jahr 2002 in Betrieb war.

Von 1832 bis 1872 verlief die Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden am Fuße des Gründbergs, wobei der Haselbach westlich von St. Magdalena gequert wurde.[6] Mit der Umstellung auf Dampfbetrieb wurde 1873 eine andere Trassenführung gewählt, die nicht mehr durch den Haselgraben führte.

Um 1900 wurde die Gründbergkapelle errichtet, von der sich ein schöner Ausblick über die Stadt bietet.

Am 31. Mai 1919 wurde das Gebiet des Gründbergs als Teil der früher selbständigen Gemeinde Pöstlingberg zuerst nach Urfahr und tags darauf nach Linz eingemeindet.[7]

Nach der Hochwasserkatastrophe 1954 wurden an zwei Hangbereichen des Gründbergs mit Hilfe schwedischer Spendengelder insgesamt 50 Häuser erbaut, die bald Schwedensiedlung genannt wurden.

Im Jahr 1991 installierte der Künstler Rudolf Leitner-Gründberg am Gründberghügel das temporäre Monument Die Krone am Gründberg.

Sehenswürdigkeiten

Pferdeeisenbahn-Denkmal an der Leonfeldner Straße
  • Pfarrkirche St. Markus
  • Von der ursprünglichen, etwa 1,3 km langen Pferdeeisenbahn-Trasse entlang des Gründbergs[6] ist nur mehr das westliche Widerlager der großen, vierbogigen Steinbrücke über den Haselgraben gut zu erkennen. An dieser Stelle befindet sich am Rand der Leonfeldener Straße das Pferdeeisenbahn-Denkmal mit folgender Inschrift: 1832–1872 ÜBERQUERTE HIER DIE PFERDEEISENBAHN LINZ-BUDWEIS DEN HASELGRABEN

Freizeit

Die Wege zur „Gis“ ziehen Wanderer und Mountainbiker gleichermaßen an.

Die rundliche, unverbaute Kuppe des Gründberghügels war bis zur Anlage des Weinbergs im Jahr 2018 ein beliebtes Areal fürs Drachensteigen.

Literatur

  • Hertha Schober-Awecker: Das Nonnberger Amt „enhalb der Donau“. In: Jahrbuch der Stadt Linz 1952. Linz 1953, S. 345–380.
  • Franz Pfeffer: Die Haselgrabenstraße im Linzer Stadtgebiet. In: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1960. Linz 1960, S. 197–242.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 Leonhard Franz, Franz Stroh: Die keltische Niederlassung auf dem Gründberg. In: Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereines. Band 89, Linz 1940, S. 218 (gesamter Artikel S. 215–238, Artikel auf ZOBODAT).
  2. Otto Helmut Urban: Keltische Höhensiedlungen der ausklingenden Eisenzeit. In: Erwin M. Ruprechtsberger, Otto Helmut Urban (wissenschaftliche Leitung): Vom Keltenschatz zum frühen Linze. Begleitband zur Ausstellung „Vom Keltenschatz zum frühen Linze“ im NORDICO Stadtmuseum Linz 8.2.-20.5.2013 (= Linzer Archäologische Forschungen. Band 43). Linz 2013, ISBN 978-3-85484-442-6, S. 56.
  3. Schober-Awecker 1953, S. 348.
  4. Schober-Awecker 1953, S. 349 (Skizze S. 353).
  5. Pfeffer 1960, S. 202 (der zweite Namensbestandteil „Gern“ bezeichnete im Mittelalter ein spitzzulaufendes Geländestück).
  6. Hochspringen nach: 6,0 6,1 Pfeffer 1960, Tafel XI.
  7. Oskar Dohle: Urfahr - 80 Jahre bei Linz (1919-1999). In: Jahrbuch der Stadt Linz 1997. Linz 1999, S. 336 (gesamter Artikel S. 291–352, online (PDF) im Forum OoeGeschichte.at).
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