Bevölkerungsentwicklung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Anstieg der Einwohnerzahl um 9.3% von 2009 bis 2019 ==
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Dieser Artikel beschreibt die '''Bevölkerungs-Entwicklung''' in [[Linz]].
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Die in Linz mit Hauptwohnsitz gemeldete Bevölkerung ist im Laufe der letzten 10 Jahre zwischen 1.1.2009 und 1.1.2019 um insgesamt 9,3 % gestiegen. Zu Beginn des Jahres 2019 zählte Linz 206.895 EinwohnerInnen.<ref name="Bev-Entwicklung.09-19">[https://www.linz.at/zahlen/040_Bevoelkerung/ Bevölkerungentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019], Büro Stadtregierung Linz - Stadtforschung, abgerufen am 4.5.2019</ref>
== Bevölkerungsanstieg ==
Die in Linz mit Hauptwohnsitz gemeldete Bevölkerung ist im Laufe der letzten 10 Jahre zwischen 1.1.2009 und 1.1.2019 um insgesamt 9,3 % gestiegen. Zu Beginn des Jahres 2019 zählte Linz 206.895 EinwohnerInnen.<ref name="Bev-Entwicklung.09-19">{{Web|LINK=https://www.linz.at/zahlen/040_Bevoelkerung/|TEXT=Bevölkerungsentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019}}, Büro Stadtregierung Linz - Stadtforschung, abgerufen am 4.5.2019</ref>


Linz ist die einzige Großstadt Österreichs, die mit einer Anzahl von 157.000 Arbeitsplätzen fast doppelt so viele Stellen aufweist, wie die Stadtbevölkerung deckt. Dieser enorme Arbeitsplatzüberschuss bewirkt eine dementsprechend hohe Einpendlerrate aus den Umlandgemeinden von Linz, was enorme Verkehrsprobleme in der Stadt bewirkt. Im Ballungsraum, der [https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion Metropolregion] Linz, leben laut [https://de.wikipedia.org/wiki/Eurostat Eurostat]-Erhebung von 2016 rund 781.833 Menschen.<ref name="appsso.eurostat.ec.europa.eu">[http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=met_pjanaggr3&lang=de Eurostat Urban Audit: Metropolregionen (Larger Urban Zone)] Stand 2017, abgerufen am 15. April 2018</ref> <ref name="Linz-Bevölkerung WP">[https://de.wikipedia.org/wiki/Linz#Bevölkerung Wikipedia: Linz - Bevölkerung], abgerufen am 4.5.2019</ref>
== Durch den Bevölkerungsanstieg hervorgerufene Probleme ==


== Folgen des Bevölkerungszuwachses ==
=== Verkehr und Pendler ===
Im Juli 1957 waren noch 2,87 Milliarden Menschen auf der Welt, im Jahr 2050 werden wir laut Prognosen der Vereinten Nationen 9,8 Milliarden und im Jahr 2100 11,2 Milliarden sein<ref name="Bev-Entw.NHP">[http://nhp.referata.com/wiki/Bevökerungsentwicklung Nachhaltige Politik: Bevölkerungsentwicklung], abgerufen am 4.5.2019</ref> , wodurch die bereits 1972 erstmals vom [https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome Club of Rome] aufgezeigten [http://nhp.referata.com/wiki/Wachstumsbegrenzung Grenzen des Wachstum der Erde] in lebensbedrohender Weise erreicht werden<ref name="">[http://nhp.referata.com/wiki/Wachstumsbegrenzung Grenzen des Wachstum der Erde], Nachhaltige Politik, abgerufen am 4.5.2019</ref> . Die Folgen sind laut den Genozidforschern [http://nhp.referata.com/w/index.php?search=Heinsohn&title=Spezial%3ASuche&fulltext=1 Univ.-Prof. Gunnar Heinsohn] & [http://nhp.referata.com/w/index.php?search=Die%C3%9Fenbacher Univ.-Prof. Hartmut Dießenbacher] von der Universität Bremen: Klimawandel, kriegerische Auseinandersetzungen, Flüchtlingswellen, [[Bodenversiegelung]], Trinkwasserverknappung, Wasserverschmutzung, Überlastung und Stau auf vielen Verkehrswegen, gesundheitsschädigende Feinstaub-Konzentration in der Luft, Überschreitung zulässiger Stickoxid-Limits und klimaschädigende CO2-Emissionen, zu viel Müll & Wohnungsknappheit in Großstädten, Gesundheitsgefährdung durch Elektronik-Schrott-Deponien in Afrika und Problemstoff-Entsorgung in Asien, steigende Gefahr atomarer Zwischenfälle wie in Tschernobyl/Fukushima durch weltweit immer mehr Atomkraftwerke, Abschmelzen der Gletscher und des Eises am Nordpol und am Südpol, Hochwässer und [[Bodenversiegelung#Stadthitze|Stadt-Hitze]] über 35° im Sommer<ref name="Bodenversiegelung.Folgen">[[Bodenversiegelung#Folgen|LinzWiki: Bodenversiegelung: Folgen und Alternativen]]</ref>. Im Sinne der Empfehlungen des [https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome Club of Rome] sollte daher jede Großstadt, jeder Staat und ganz Europa als neues hochrangiges ökologisches Ziel das Konstanthalten der Bevölkerung anstreben anstatt die bisherigen zu hohen Bevölkerungswachstumsraten fortzuschreiben.
Linz ist die einzige Großstadt Österreichs, die mit einer Anzahl von 157.000 Arbeitsplätzen fast doppelt so viele Arbeitsstellen aufweist, wie die Stadtbevölkerung deckt. Dieser Arbeitsplatzüberschuss bewirkt eine dementsprechend hohe Einpendlerrate aus den Umlandgemeinden von Linz, was Verkehrsprobleme in der Stadt verstärkt. Im Ballungsraum, der {{WPMetropolregion}} Linz, leben laut Eurostat-Erhebung von 2016 rund 781.833 Menschen.<ref name="appsso.eurostat.ec.europa.eu">{{Web|OFFLINE=ja|LINK=appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=met_pjanaggr3&lang=de|TEXT=Eurostat Urban Audit: Metropolregionen (Larger Urban Zone)}} Stand 2017, abgerufen am 15. April 2018</ref> <ref name="Linz-Bevölkerung WP">{{WP|Linz#Bevölkerung|TEXT=Linz - Bevölkerung}}, abgerufen am 4.5.2019</ref>


== Religion ==
Die Linzer Stadtpolitik und die Landespolitik Oberösterreich wollen dem Verkehrsproblem mit dem Ausbau des Straßenverkehrs beikommen. Projekte wie die [[Westring]]-Autobahn, die [[Neue Donaubrücke]], die Bypass-Brücken der [[VÖEST-Brücke]] oder die [[Ostumfahrung]] befinden sich in Bau oder in Planung. Darüber hinaus wird auch der Öffentliche Verkehr ausgebaut. Die [[S-Bahn-Oberösterreich]] soll zukünftig um zwei Linien erweitert werden: die [[S6]] als Durchbindung der Mühlkreisbahn zum [[Hauptbahnhof]] und die [[S7]] als neue [[RegioTram Linz-Gallneukirchen-Pregarten]]. Auch der innerstädtische Busverkehr wird ausgebaut, mit den neuen Linien [[Linie 13|13]], [[Linie 14|14]], [[Linie 47|47]] und [[Linie 48|48]].
Gemäß der Volkszählung von 2001 verteilt sich die Religionszugehörigkeit wie folgt:<ref>{{Webseite|1=www.linz.at/zahlen/040_Bevoelkerung/085_Volkszaehlung/c509.pdf|2=Volkszählung 2001 – Religionszugehörigkeit (PDF)}}, www.linz.at</ref><ref name="Linz.Religion"/>


* 60,9 % römisch-katholisch
Lokale Bürgerinitiativen fordern striktere Fahrverbote für den Individualverkehr, etwa die [[Interessengemeinschaft Regerstraße]].
* 21,6 % ohne Bekenntnis
* 6,7 % islamisch
* 4,4 % evangelisch]]
* 2,5 % christlich-orthodox
* 3,9 % Andere Religionen


Von 1867 (Religionspatent) bis 1938 bestand in Linz nach Zuwanderung aus dem Raum Nürnberg, Böhmen und Mähren eine kleine jüdische Gemeinde die in den 1920er-Jahren am Höchststand knapp 1.000 Mitglieder zählte – die Mehrheit davon lebte im Stadtteil [[Urfahr]].<ref>Daniela Ellmauer, Michael John, Regnia Thumser: ''‚Arisierungen‘, beschlagnahmte Vermögen, Rückstellungen und Entschädigungen in Oberösterreich.'' Veröffentlichung der Österreichischen Historikerkommission, Band 17/1, Oldenbourg Verlag, Wien/München 2004, S. 43 ({{Webseite|1=books.google.com/books?id=EATr8xy7TV4C&pg=PA165&lpg=PA165&dq=%22Viktor+Spitz%22+1938&source=web&ots=2kYsbIdPoM&sig=C0ltbtFbrGpb9ZsRdRYMAyHC_H0#PPA5,M1|2=Buchauszug online auf googlebooks.com}})</ref> Schon 1877 errichtete die junge Gemeinde die [[Linzer Synagoge]]. Bereits zu Beginn der 1930er setzte angesichts des wachsenden Antisemitismus die Emigration ein. Ab dem Anschluss 1938 setzte die organisierte Vertreibung und Ermordung ein, jüdisches Eigentum wurde „arisiert“. In der Reichspogromnacht 1938 wurde die Synagoge zerstört. Auf dem gleichen Grundstück wurde 1968 eine neue Synagoge eröffnet. Heute zählt die jüdische Gemeinde Linz weniger als 100 Angehörige.<ref name="Linz.Religion">[[Linz#Religion|LinzWiki: Linz - Religion]]</ref>
=== Einwohnerzahl im Bezirk Bulgariplatz wuchs in den letzten 10 Jahren um fast 40% ===
Kein Viertel wuchs in Linz so schnell wie das rund um den [[Bulgariplatz]], der [[Bezirk Bulgariplatz]]. Dieser Bezirk hat besonders im vergangenen Jahrzehnt eine dynamische Entwicklung durchlaufen. "Die Steigerung der Einwohnerzahl um fast 40 Prozent und der Ausbau der Infrastruktur gehen Hand in Hand" sagte Bürgermeister [[Klaus Luger]] in OE24 vom 12.&nbsp;Juli&nbsp;2019. Etwa 1700 neue Wohneinheiten wurden seit 2010 (bis 2019) neu errichtet. Am Bulgariplatz soll der [[Bulgari Tower]] errichtet werden, dessen Baubeginn sich jedoch immer wieder verzögerte. Beinahe 40% der Bewohner im Bezirk Bulgariplatz sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. Im Viertel kommt es auch häufig zu Gesetzesübertretungen.<ref name="Tower oe24 19712">''Neuer Tower im boomenden Viertel von Linz'', OE24, Print-Ausgabe, Seite 15, 12.&nbsp;Juli&nbsp;2019</ref>  


Bedeutende religiöse Einrichtungen der Stadt sind der [[Maria-Empfängnis-Dom|Neue Dom]], der [[Alter Dom|Alte Dom]], die [[Stadtpfarrkirche]], die [[Pöstlingbergkirche|Wallfahrtsbasilika Pöstlingberg]] sowie die [[Pfarrkirche Urfahr|Pfarr-]] und die [[Friedenskirche|Friedenskirche Urfahr]], die [[Martinskirche]] und die [https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Ebelsberg Pfarrkirche Ebelsberg]. Darüber hinaus befindet sich die [[Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz]] und der Bischofssitz der [[Diözese Linz]] in der Stadt.<ref name="Linz.Religion"/>
Die Bilanz des Juni 2019 des [[Ordnungsdienst]]es zeigte, dass es in Linz zu 110 [[Bettelverbot|Vorgehen wegen Bettelei]] kam. In 61 Fällen betraf es die illegale Form. Am häufigsten wurde der Ordnungsdienst im Stadtteil Bulgariplatz aktiv werden.<ref name="Vergehen oe24 19712">''61 Vergehen wegen Bettelei im Juni in Linz'', OE24, Print-Ausgabe, Seite 15, 12.&nbsp;Juli&nbsp;2019</ref>


Die größte nicht-christliche Glaubensgemeinschaft der Stadt arbeitet gegenwärtig an der Verwirklichung eines Kulturzentrums im Süden der Stadt, der neben einem Betraum auch islamische Vereine, Sozial- und Kultureinrichtungen beherbergen soll.<ref name="Linz.Religion"/>
=== Deutsch als Muttersprache bei Kindergartenkindern ===
Der Linzer FPÖ-Vizebürgermeister [[Markus Hein]] machte im März 2021 darauf aufmerksam, dass in den städtischen [[Kindergarten|Kindergärten]] nur noch 35,9 Prozent der Kinder Deutsch als Muttersprache haben. Dies würde zu Probleme in den städtischen Bildungseinrichtungen führen.<ref>{{Web|LINK=https://www.fpoe-linz.at/hein-nur-noch-36-prozent-der-kindergartenkinder-haben-deutsch-als-muttersprache/|TEXT=Hein: Nur noch 36 Prozent der Kindergartenkinder haben Deutsch als Muttersprache}}</ref> Die Stadt Linz und das Land Oberösterreich fördern daher die Sprachbildung bereits in den Kindergärten durch Förderprogramme.<ref>{{LinzPresse|jahr=2020|link=202002_105116|text=Aktuelles Gutachten bestätigt: Sprachförderung in den städtischen Kindergärten ist vorbildlich!|datum=27. Februar 2020}}</ref>  


==Weitere Informationen==
== Weitere Informationen ==
===Siehe auch===
===Siehe auch===
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* [[Bodenversiegelung|LinzWiki: Bodenversiegelung im Raum Linz]]
* [[Bodenversiegelung|Bodenversiegelung im Raum Linz]]
* [[Grünzug-Umwidmung Freinberg 2018|LinzWiki: Grünzug-Umwidmung Freinberg 2018]]
* [[Grünzug-Umwidmung Freinberg 2018|Grünzug-Umwidmung Freinberg 2018]]
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* [[Klimastrategie der Stadt Linz]]
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===Sonstige Web-Links===
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* {{Web|LINK=https://fridaysforfuture.at/gruppen/linz|TEXT=Fridays for Future Austria: Linzer Aktionsgruppe}}
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===Web-Links===
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* [https://www.dsw.org/weltbevoelkerung Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW): Nachhaltige Bevölkerungsentwicklung]
* [http://nhp.referata.com/wiki/Bevölkerungsentwicklung Nachhaltige Politik: Bevölkerungsentwicklung]
* [http://nhp.referata.com/wiki/EU-Klimaziele Nachhaltige Politik: EU-Klimaziele]
* [http://nhp.referata.com/wiki/Verkehr Nachhaltige Politik: Verkehr]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Bevölkerungsentwicklung Wikipedia: Bevölkerungsentwicklung]
* {{WP|Club_of_Rome|Wikipedia: Club of Rome}}
* {{WP|Demografie_der_Europäischen_Union|Wikipedia: Demografie der Europäischen Union}}
* {{WP|Demografie_Österreichs|Wikipedia: Demografie Österreichs}}
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===Einzelnachweise===
===Einzelnachweise===
{{Mehrspaltige Liste |breite=30em |anzahl=2 |liste=
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[[Kategorie:Bevölkerung]]
[[Kategorie:Bevölkerung]]
[[Kategorie:Bezirk Ebelsberg]]
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[[Kategorie:Bezirk Innere Stadt]]
[[Kategorie:Bezirk Kleinmünchen-Auwiesen]]
[[Kategorie:Bezirk Pichling]]
[[Kategorie:Flächenwidmung]]
[[Kategorie:Flächenwidmung]]
[[Kategorie:Grenzen des Wachstums]]
[[Kategorie:Ökologie]]
[[Kategorie:Ökologie]]
[[Kategorie:Umweltpolitik]]
[[Kategorie:Umweltpolitik]]
[[Kategorie:Verkehr]]

Aktuelle Version vom 22. Februar 2025, 13:55 Uhr

Bevölkerungsentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019[1]
Bevölkerungsentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019[1]

Dieser Artikel beschreibt die Bevölkerungs-Entwicklung in Linz.

Bevölkerungsanstieg

Die in Linz mit Hauptwohnsitz gemeldete Bevölkerung ist im Laufe der letzten 10 Jahre zwischen 1.1.2009 und 1.1.2019 um insgesamt 9,3 % gestiegen. Zu Beginn des Jahres 2019 zählte Linz 206.895 EinwohnerInnen.[1]

Durch den Bevölkerungsanstieg hervorgerufene Probleme

Verkehr und Pendler

Linz ist die einzige Großstadt Österreichs, die mit einer Anzahl von 157.000 Arbeitsplätzen fast doppelt so viele Arbeitsstellen aufweist, wie die Stadtbevölkerung deckt. Dieser Arbeitsplatzüberschuss bewirkt eine dementsprechend hohe Einpendlerrate aus den Umlandgemeinden von Linz, was Verkehrsprobleme in der Stadt verstärkt. Im Ballungsraum, der Vorlage:WPMetropolregion Linz, leben laut Eurostat-Erhebung von 2016 rund 781.833 Menschen.[2] [3]

Die Linzer Stadtpolitik und die Landespolitik Oberösterreich wollen dem Verkehrsproblem mit dem Ausbau des Straßenverkehrs beikommen. Projekte wie die Westring-Autobahn, die Neue Donaubrücke, die Bypass-Brücken der VÖEST-Brücke oder die Ostumfahrung befinden sich in Bau oder in Planung. Darüber hinaus wird auch der Öffentliche Verkehr ausgebaut. Die S-Bahn-Oberösterreich soll zukünftig um zwei Linien erweitert werden: die S6 als Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Hauptbahnhof und die S7 als neue RegioTram Linz-Gallneukirchen-Pregarten. Auch der innerstädtische Busverkehr wird ausgebaut, mit den neuen Linien 13, 14, 47 und 48.

Lokale Bürgerinitiativen fordern striktere Fahrverbote für den Individualverkehr, etwa die Interessengemeinschaft Regerstraße.

Einwohnerzahl im Bezirk Bulgariplatz wuchs in den letzten 10 Jahren um fast 40%

Kein Viertel wuchs in Linz so schnell wie das rund um den Bulgariplatz, der Bezirk Bulgariplatz. Dieser Bezirk hat besonders im vergangenen Jahrzehnt eine dynamische Entwicklung durchlaufen. "Die Steigerung der Einwohnerzahl um fast 40 Prozent und der Ausbau der Infrastruktur gehen Hand in Hand" sagte Bürgermeister Klaus Luger in OE24 vom 12. Juli 2019. Etwa 1700 neue Wohneinheiten wurden seit 2010 (bis 2019) neu errichtet. Am Bulgariplatz soll der Bulgari Tower errichtet werden, dessen Baubeginn sich jedoch immer wieder verzögerte. Beinahe 40% der Bewohner im Bezirk Bulgariplatz sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. Im Viertel kommt es auch häufig zu Gesetzesübertretungen.[4]

Die Bilanz des Juni 2019 des Ordnungsdienstes zeigte, dass es in Linz zu 110 Vorgehen wegen Bettelei kam. In 61 Fällen betraf es die illegale Form. Am häufigsten wurde der Ordnungsdienst im Stadtteil Bulgariplatz aktiv werden.[5]

Deutsch als Muttersprache bei Kindergartenkindern

Der Linzer FPÖ-Vizebürgermeister Markus Hein machte im März 2021 darauf aufmerksam, dass in den städtischen Kindergärten nur noch 35,9 Prozent der Kinder Deutsch als Muttersprache haben. Dies würde zu Probleme in den städtischen Bildungseinrichtungen führen.[6] Die Stadt Linz und das Land Oberösterreich fördern daher die Sprachbildung bereits in den Kindergärten durch Förderprogramme.[7]

Weitere Informationen

Siehe auch

Sonstige Web-Links

Einzelnachweise

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 Bevölkerungsentwicklung in Linz zwischen 2009 und 1.1.2019, Büro Stadtregierung Linz - Stadtforschung, abgerufen am 4.5.2019
  2. Offline: Eurostat Urban Audit: Metropolregionen (Larger Urban Zone) (Suche auf archive.org ) Stand 2017, abgerufen am 15. April 2018
  3. Linz - Bevölkerung wikipedia.org, abgerufen am 4.5.2019
  4. Neuer Tower im boomenden Viertel von Linz, OE24, Print-Ausgabe, Seite 15, 12. Juli 2019
  5. 61 Vergehen wegen Bettelei im Juni in Linz, OE24, Print-Ausgabe, Seite 15, 12. Juli 2019
  6. Hein: Nur noch 36 Prozent der Kindergartenkinder haben Deutsch als Muttersprache
  7. Aktuelles Gutachten bestätigt: Sprachförderung in den städtischen Kindergärten ist vorbildlich!, linz.at Medienservice (Archiv) auf linz.at, 27. Februar 2020