Mariendom


© Richard Berger
Der Mariä-Empfängnis-Dom, oft kurz Mariendom oder Neuer Dom genannt, ist die größte Kirche in Linz. Mit einem Fassungsraum von bis zu 20.000 Personen ist der Dom die größte Kirche Österreichs.
Geschichte
Nach der päpstlichen Bulle Ineffabilis Deus zur Jungfräulichkeit Marias aus dem Jahr 1855 fasste Bischof Franz Joseph Rudigier den Entschluss zum Bau eines neuen Domes für die 70 Jahre alte Diözese. Er gründete ein Dombaukomitee. Der Grundstein für den neuen Dom konnte am 1. Mai 1862 gelegt werden. Mit der Errichtung wurde der Kölner Dombaumeister Vinzenz Statz beauftragt.
1909 übernahm der Dom die Funktion einer Kathedrale vom nunmehrigen Alten Dom. Geweiht wurde der Mariendom allerdings erst am 29. April 1924.[1]
Dombaumeister
Die Dombaumeister im Laufe der Zeit waren[1]:
- Vinzenz Statz (1862-1862)
- Otto Schirmer (1862–1900)
- Franz Statz (1900–1909)
- Matthäus Schlager (1909–1959)
- Gottfried Nobl (1959-2005).
- Wolfgang Schaffer (seit 2005).
Gebäude
Der Dom ist 130 Meter lang und etwa 60 Meter breit. Die Höhe des Turms beträgt 134,80 Meter; er ist damit um zwei Meter niedriger als der Turm des Stephansdoms in Wien. Die verbaute Fläche beträgt rund 5.170 m².[2]
- Größte Kirche Österreichs
Der Dom ist mit einem Fassungsraum von 20.000 Personen die größte Kirche Österreichs. 17.000 Personen haben dabei im Hauptraum platz, 3.000 in der Krypta im Unterschoß. Von diesen Plätzen sind allerdings nur 700 Plätze Sitzplätze.[2]
Begräbnisstätte
In der Krypta befinden sich die sterblichen Überreste von Bischof Franz Joseph Rudigier sowie seinen vier Vorgängern und bisher sechs verstorbenen Nachfolgern. Auch Erzbischof Alois Wagner ist hier beigesetzt.