Sender Freinberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Sender Freinberg''' ist eine Rundfunksendeanlage auf dem [[Freinberg (Berg)|Freinberg]] in [[Linz]]. Der interne Name des Senders lautet: '''LINZ2''' | Der '''Sender Freinberg''' ist eine Rundfunksendeanlage des [[ORS]]/[[ORF]] auf dem [[Freinberg (Berg)|Freinberg]] in [[Linz]]. Der interne Name des Senders lautet: '''LINZ2''' | ||
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Er wurde 1928 als Mittelwellensender ins Leben gerufen und benutzte bis 1936 eine T-Antenne, welche an zwei 45 Meter hohen Stahlfachwerkmasten aufgehängt war. 1936 wurde diese Antenne durch einen 165 Meter hohen, gegen Erde isolierten, abgespannten Stahlfachwerk-Sendemast ersetzt. Im Zuge von Umstellungen der Sendefrequenz wurde dessen Höhe 1950 auf 120 Meter reduziert und 1957 wieder auf 146 Meter erhöht. 1965 wurden die Sendegeräte erneuert. Nachdem die Ausstrahlung von Hörfunkprogrammen über UKW die Mittelwelle weitgehend verdrängt hat, wurde der Sendemast nur noch als Träger für UKW und Fernsehantennen genutzt. | Er wurde 1928 als Mittelwellensender ins Leben gerufen und benutzte bis 1936 eine T-Antenne, welche an zwei 45 Meter hohen Stahlfachwerkmasten aufgehängt war. 1936 wurde diese Antenne durch einen 165 Meter hohen, gegen Erde isolierten, abgespannten Stahlfachwerk-Sendemast ersetzt. Im Zuge von Umstellungen der Sendefrequenz wurde dessen Höhe 1950 auf 120 Meter reduziert und 1957 wieder auf 146 Meter erhöht. 1965 wurden die Sendegeräte erneuert. Nachdem die Ausstrahlung von Hörfunkprogrammen über UKW die Mittelwelle weitgehend verdrängt hat, wurde der Sendemast nur noch als Träger für UKW und Fernsehantennen genutzt. | ||
Im Zeitraum von April bis August 2008 wurde der bestehende bereits 80 Jahre alte Sendemast zunächst um rund 20 Meter gekürzt und neben dem alten Sendemast ein neuer errichtet.<ref>{{Web|LINK= | Im Zeitraum von April bis August 2008 wurde der bestehende bereits 80 Jahre alte Sendemast zunächst um rund 20 Meter gekürzt und neben dem alten Sendemast ein neuer errichtet.<ref>{{Web|OFFLINE=ja|LINK=blog.ors.at/stories/26140/|TEXT=blogs.ors.at}}</ref><ref>{{Web|OFFLINE=ja|LINK=blog.ors.at/stories/28261/|TEXT=blogs.ors.at}}</ref><ref>{{Web|OFFLINE=ja|LINK=blog.ors.at/stories/30787/|TEXT=blogs.ors.at}}</ref> Nach Inbetriebnahme der neuen Sendeanlage wurde der alte Mast schließlich abgebaut<ref>{{Web|OFFLINE=ja|LINK=blog.ors.at/stories/30279/|TEXT=blogs.ors.at}}</ref>. Der neue 127 Meter hohe Mast<ref>{{OOEORF|OFFLINE=ja|LINK=stories/297941/|TEXT=Neuer Sendemast am Freinberg|DATUM=4. August 2008}}</ref> dient nur als Antennenträger, eine Funktion als selbststrahlender Sendemast ist nicht mehr vorgesehen. | ||
Der Eigentümer, [[ORF]]/[[Österreichische Rundfunksender GmbH|ORS]], sendet von hier die DVB-T-Programme für den Großraum Linz (siehe Tabelle unten). Über die gleiche Antennenanlage wird auch das DVB-H-Angebot der ''Media Broadcast'' gesendet.<ref>{{Web|LINK= | Der Eigentümer, [[ORF]]/[[Österreichische Rundfunksender GmbH|ORS]], sendet von hier die DVB-T-Programme für den Großraum Linz (siehe Tabelle unten). Über die gleiche Antennenanlage wird auch das DVB-H-Angebot der ''Media Broadcast'' gesendet.<ref name="senderkataster">{{Web|LINK=https://www.senderkataster.at/|TEXT=senderkataster.at}}</ref> Seit 2008 wird der Sender auch für [[LoungeFM]], einem oberösterreichischen Privatradio, genutzt. Gesendet wird von [[LoungeFM]] auf der Frequenz 102,0 MHz mit 300 Watt Sendeleistung. | ||
Weiters befinden sich auf dem Mast Sendeanlagen und Richtfunksysteme von Mobilfunkbetreibern<ref | Weiters befinden sich auf dem Mast Sendeanlagen und Richtfunksysteme von Mobilfunkbetreibern<ref name="senderkataster" /> sowie diverse andere Funkdienste. | ||
In dem Gebäude neben dem Sendemasten befindet sich die Funküberwachung Linz<ref>{{Web|OFFLINE=yes|LINK=www.bmvit.gv.at/telekommunikation/organisation/nachgeordnet/linz.html}}</ref>, eine Dienststelle des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, die früher zur Post- und Telegraphenverwaltung (Post), der heutigen ''Telekom Austria'', gehörte.<ref>{{Web|OFFLINE=yes|LINK=erwinbauer.at/nte2/geschichte/geschichte-druck.pdf}}</ref> Hier waren früher auch andere Dienststellen der PTV untergebracht die sich mit Funktechnik beschäftigten, aus denen später z.B. die Mobilkom Austria hervorging. Am Dach befinden sich zahlreiche Peil- und Messantennensysteme der Funküberwachung.<ref>{{Web|LINK= | In dem Gebäude neben dem Sendemasten befindet sich die Funküberwachung Linz<ref>{{Web|OFFLINE=yes|LINK=www.bmvit.gv.at/telekommunikation/organisation/nachgeordnet/linz.html|TEXT=bmvit.gv.at: Dienststelle Linz}}</ref>, eine Dienststelle des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, die früher zur Post- und Telegraphenverwaltung (Post), der heutigen ''Telekom Austria'', gehörte.<ref>{{Web|OFFLINE=yes|LINK=erwinbauer.at/nte2/geschichte/geschichte-druck.pdf|TEXT=erwinbauer.at}}</ref> Hier waren früher auch andere Dienststellen der PTV untergebracht die sich mit Funktechnik beschäftigten, aus denen später z.B. die Mobilkom Austria hervorging. Am Dach befinden sich zahlreiche Peil- und Messantennensysteme der Funküberwachung.<ref>{{Web|OFFLINE=ja|LINK=www.mysnip.de/forum-archiv/thema/15048/577004/Fotos+Freinberg+Linz+_+Umbau+Sender+Freinberg.html|TEXT=Foto Freinberg Linz - Umbau Sender Freinberg}}</ref><ref>{{Web|LINK=http://schnuffi.fro.at/freinberg_april08/funkueberwachung2.jpg|TEXT=Bild der Funkantennen am Dach|CHECKEDSAFEYEAR=2025}}</ref> Am Gelände der Funküberwachung befindet sich auch eines der Abspannfundamente des Senders (neben Haupteingang). | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
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* {{Web|LINK=https://www.wabweb.net/radio/sender/freinberg2008.htm|TEXT=Bericht zum Umbau des Senders}} | |||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 2. März 2025, 23:57 Uhr

Der Sender Freinberg ist eine Rundfunksendeanlage des ORS/ORF auf dem Freinberg in Linz. Der interne Name des Senders lautet: LINZ2
Der Sender
Er wurde 1928 als Mittelwellensender ins Leben gerufen und benutzte bis 1936 eine T-Antenne, welche an zwei 45 Meter hohen Stahlfachwerkmasten aufgehängt war. 1936 wurde diese Antenne durch einen 165 Meter hohen, gegen Erde isolierten, abgespannten Stahlfachwerk-Sendemast ersetzt. Im Zuge von Umstellungen der Sendefrequenz wurde dessen Höhe 1950 auf 120 Meter reduziert und 1957 wieder auf 146 Meter erhöht. 1965 wurden die Sendegeräte erneuert. Nachdem die Ausstrahlung von Hörfunkprogrammen über UKW die Mittelwelle weitgehend verdrängt hat, wurde der Sendemast nur noch als Träger für UKW und Fernsehantennen genutzt.
Im Zeitraum von April bis August 2008 wurde der bestehende bereits 80 Jahre alte Sendemast zunächst um rund 20 Meter gekürzt und neben dem alten Sendemast ein neuer errichtet.[1][2][3] Nach Inbetriebnahme der neuen Sendeanlage wurde der alte Mast schließlich abgebaut[4]. Der neue 127 Meter hohe Mast[5] dient nur als Antennenträger, eine Funktion als selbststrahlender Sendemast ist nicht mehr vorgesehen.
Der Eigentümer, ORF/ORS, sendet von hier die DVB-T-Programme für den Großraum Linz (siehe Tabelle unten). Über die gleiche Antennenanlage wird auch das DVB-H-Angebot der Media Broadcast gesendet.[6] Seit 2008 wird der Sender auch für LoungeFM, einem oberösterreichischen Privatradio, genutzt. Gesendet wird von LoungeFM auf der Frequenz 102,0 MHz mit 300 Watt Sendeleistung.
Weiters befinden sich auf dem Mast Sendeanlagen und Richtfunksysteme von Mobilfunkbetreibern[6] sowie diverse andere Funkdienste.
In dem Gebäude neben dem Sendemasten befindet sich die Funküberwachung Linz[7], eine Dienststelle des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, die früher zur Post- und Telegraphenverwaltung (Post), der heutigen Telekom Austria, gehörte.[8] Hier waren früher auch andere Dienststellen der PTV untergebracht die sich mit Funktechnik beschäftigten, aus denen später z.B. die Mobilkom Austria hervorging. Am Dach befinden sich zahlreiche Peil- und Messantennensysteme der Funküberwachung.[9][10] Am Gelände der Funküberwachung befindet sich auch eines der Abspannfundamente des Senders (neben Haupteingang).
Frequenzen und Programme
Digitales Fernsehen (DVB-T/DVB-H)
Multiplex | Standard | Kanal | Programme im Bouquet | ERP | Polarisation |
---|---|---|---|---|---|
MUX A[11] | DVB-T | K43 (650 MHz) | ORF eins, ORF 2 (Oberösterreich und Niederösterreich), ATV | 15kW[11][6] | vertikal |
MUX B[12] | DVB-T | K37 (602 MHz) | Puls 4, ORF SPORT +, 3sat, Servus TV, RedBull TV[6] | 15kW[12][6] | vertikal |
MUX D | DVB-H | K45 (666 MHz) | Diverse Programmpakete Offline: rtr.at: Bescheid (Suche auf archive.org) | 4 kW | vertikal |
Bilder
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Der Sender vom Kollegium Aloisianum aus gesehen
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Der Sender vom Wissensturm aus gesehen, im Vordergrund die Landwirtschaftskammer, links ein Flutlicht-Masten des Linzer Stadions
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An der Basis des Senders wurde 2023/2024 eine PV-Anlage errichtet
Weblinks
- Offline: 360° Panorama Foto vom Sender am Freinberg (1. Tag der Abtragung) (Suche auf archive.org )
- Infos zum Senderstandort
- Bericht zum Umbau des Senders
Einzelnachweise
- ↑ Offline: blogs.ors.at (Suche auf archive.org )
- ↑ Offline: blogs.ors.at (Suche auf archive.org )
- ↑ Offline: blogs.ors.at (Suche auf archive.org )
- ↑ Offline: blogs.ors.at (Suche auf archive.org )
- ↑ Neuer Sendemast am Freinberg,
ORF Oberösterreich, 4. August 2008
- ↑ Hochspringen nach: 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 senderkataster.at
- ↑ Offline: bmvit.gv.at: Dienststelle Linz (Suche auf archive.org )
- ↑ Offline: erwinbauer.at (Suche auf archive.org )
- ↑ Offline: Foto Freinberg Linz - Umbau Sender Freinberg (Suche auf archive.org )
- ↑ Bild der Funkantennen am Dach
- ↑ Hochspringen nach: 11,0 11,1 Offline: ors.at (Suche auf archive.org )
- ↑ Hochspringen nach: 12,0 12,1 Offline: ors.at (Suche auf archive.org )
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